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Ipsissimus   Beiträge: 1057 Registriert: 24/8/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/5/2013 um 18:45 |
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Ich höre und lese immer wieder diese Sätze wie "Man muss sich der
Verantwortung bewusst sein, die man mit Magie hat" und "Was Du tust hat
Konsequenzen und man muss sehr vorsichtig sein" usw. Abgesehen davon, daß
ich es bei einem Großteil der Menschheit für heiße Luft halte und begrüße
wenn ich mich bei einzelnen Menschen irre - wie handhabt Ihr das?
Angenommen ihr habt auf magische Weise etwas verbockt - dabei ist mal außer
Acht, obs jetzt ein Querschläger war, unbeabsichtigte Nebenwirkung oder der
Schadzauber jemanden ernsthaft und nachhaltig geschädigt hat (körperlich,
seelisch, sozial, etc.) - wie geht ihr damit um? Bekämpft ihr das
entstandene Problem genauso? Kriecht ihr zu Kreuze und weiht die Person ein
und/oder helft ihr jener? Schon mal was passiert (Geschichten aus
Diskretionsgründen auch abwandelbar) bei Euch, was ihr "aufräumen" musstet?
Oder kennt Ihr jemanden, dem was passiert ist?
Brainstorming gegen Monotonie und für Austausch.. danke schon mal. :)
Edit: Das ist jetzt keine Forschungsreihe, sondern soll bewusst im
Gossip-Level gehalten werden, um das eher abstrakte Konzept zu diskutieren.
Vorerst zumindest. ;)
[Editiert am 6/5/2013 um 18:51 von LoS]
____________________ Ich bin von der Nachtschicht. Glaubst Du an Geister?
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Magus   Beiträge: 454 Registriert: 23/11/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/5/2013 um 18:55 |
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Ich denke, viele verstecken sich bei unbeabsichtigten Ergebnissen (ob Magie
oder nicht) hinter der Ausrede "Alles hat seinen Grund, also SOLLTE es
wohl so sein".
Wobei ich jetzt nicht sagen möchte, dass das nicht stimmen kann^^ Dennoch
entzieht man sich somit bei unbequemen Begebenheiten oder faktisch
unmöglich realisierbaren Situationen der Verantwortung.
Mir sind Querschläger nicht passiert. Es waren eher...Auslegungen des
Ergebnisses, wie ich sie vllt ursprünglich nicht geplant hatte. ^^ Diese
"Magie-nimmt-alles-wörtlich"-Geschichte. Ist aber auch schon lange lange
her.
Wenn ich davon direkt betroffen war hat es mich natürlich auch gekümmert,
aber "rückgängig" kann man nichts machen, von daher kann man nur froh sein,
dass viele Zauber irgendwann ausklingen.
Betraf es andere im negativen Sinne, wollte ich ihnen auch nichts Gutes.
Von daher hab ich es da genommen wie es war.
Klingt jetzt nicht sehr nett, war aber für mich in den jeweiligen
Situationen letztendlich richtig so.
____________________ Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit.
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Antwort 1 |
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Magus   Beiträge: 550 Registriert: 14/11/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/5/2013 um 19:00 |
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Hey,
also ganz davon abgesehen das ich solche Aussagen für das Geblubbere von
irgendwelchen "Gutmenschen" halte die sich damit wichtig machen
wollen...wenn irgendwas schief läuft, daneben geht wie auch immer, sehe ich
das eher als ne interessante Nebenwirkung und versuch damit weiter zu
Arbeiten bzw es eben in den Griff zu bekommen das solche Nebenwirkungen
nicht mehr ungewollt passieren. Also eher ein Wissenschaftlicher Ansatz,
als ein: "oh gott es tut mir leid ich hab das was vermasselt blablub". Eben
versuchen aus dem Fehler zu lernen.
Aber warum sollte ich bei Schadenszaubern sowas rückgängig machen wollen?
Wenn jemand einen Schadenszauber anwedet dann doch, wie der Name schon
sagt, um Schaden zuzufügen. Wenn dieser dann wirkt is das doch genau das
was man dann will?
Und jetzt bitte niemand der mit der Moralkeule um die Ecke kommt...
Gruß Cruihn
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Antwort 2 |
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Magus   Beiträge: 454 Registriert: 23/11/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/5/2013 um 19:07 |
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-.- Kann diese "Gutmenschen" ebenfalls nicht ausstehen, zumal ich glaube,
dass das die Schlimmsten sind. Stehen nicht zu ihren "Schattenseiten", was
irgendwann immer ganz bös und pervertiert ausufert... ____________________ Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit.
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Antwort 3 |
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Practicus   Beiträge: 93 Registriert: 22/8/2012 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/5/2013 um 19:19 |
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Ich denke es gibt durchaus Menschen die nur gutes wollen für sich und
andere und dass das nicht immer nur geblubber ist um sich wichtig zu
machen... wie einige hier wissen war/bin ich garantiert kein Unschuldslamm
aber ich persönlich mag Menschen wenn sie so "gut/rein" erscheinen... es
lässt in gewisser weiße ein Teil von mir erstrahlen kA warum... ^^
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Antwort 4 |
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Magus   Beiträge: 454 Registriert: 23/11/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/5/2013 um 21:02 |
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IIIIiiiiih jetzt krieg ich aber Gänsehaut :S
____________________ Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit.
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Antwort 5 |
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Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 7/5/2013 um 09:28 |
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Ich als Gutmensch mach keine Schadenszauber oder so und mit "Schiefgehen"
geh ich dahingehend um, das ich versuche, Fehler zu korrigieren (meistens
indem ich mich frage, wie ich mich verbessern kann).
Meine Güte, und wer sagt denn das sogenannte "Gutmenschen" keine
Schattenseiten hätten, oder sich dieser nicht bewusst wären? Pervers
ausarten tun IMHO die Leute, die zwanghaft versuchen, etwas darzustellen,
was nicht ihrem inneren Wesen entspricht. Das geht durchaus auch
andersherum, ich kannte da mal ein paar nette Kids in den 90èrn die wollten
satanismus spielen und endeten als seelische Wracks. Das passiert mit
"Gutmenschen" die "böse spielen" und zwanghaft ihre "dunkle Seite"
kultivieren.
Zurück zum Titel: Ich bin ja so ein Gutmensch, und fühle mich für alles
mögliche verantwortlich, also, auch nichtmagisch. Daher ess ich keine
Tiere, fahre nur Auto wenn ich muss, engagiere mich sozial etc. Blabla.
Ist Verantwortung denn nur Egozentrisch gemeint, oder hat man auch eine
soziale, Kulturelle, "über das Ego hinausgehende" Verantwortung? Ich sage,
Ja. Und nenne das "Exossphäre" Verantwortung.
Philosophisch interessanter ist die Frage, Existiert auch eine
"Esosphärische" Verantwortung? Sind wir, sozusagen, irgendwie unserem
Seelenleben verantwortlich oder ist das eine Einbahnstraße, also, generiert
unser inneres unser ego, aber nicht anders herum?
Hach, egal, rafft eh wieder keiner.
____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 6 |
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Magus   Beiträge: 550 Registriert: 14/11/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 7/5/2013 um 10:47 |
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Zitat von Hephaestos, am 7/5/2013 um
09:28 |
Philosophisch interessanter ist die Frage, Existiert auch eine
"Esosphärische" Verantwortung? Sind wir, sozusagen, irgendwie unserem
Seelenleben verantwortlich oder ist das eine Einbahnstraße, also, generiert
unser inneres unser ego, aber nicht anders herum?
Hach, egal, rafft eh wieder keiner.
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Ist das dann nicht die Frage nach dem "Karma"? Wenn man an sowas glaubt?
Das unser Handeln eben auswirkungen auf die Seele hat bzw sich dahingehend
auswirkt?
Ich denke halt, wenn du so lebst wie du es vor dir selbst Verantworten
kannst, stellt sich eine solche Frage nicht, denn wenn ich nur
Entscheidungen treffe zu denen ich auch stehe, dann übernehm ich ja
automatisch die Verantwortung dafür, egal ob mir selbst gegenüber oder
meiner Umwelt. Und dann ist mir auch egal ob mein Handeln vielleicht
einigen anderen sauer aufstößt, solange ich dazu stehe und mir selbst treu
bleibe.
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Antwort 7 |
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Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 7/5/2013 um 11:56 |
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Zitat von Hephaestos, am 7/5/2013 um
09:28 |
Ich bin ja so ein Gutmensch, und fühle mich für alles mögliche
verantwortlich, also, auch nichtmagisch. Daher ess ich keine Tiere, fahre
nur Auto wenn ich muss, engagiere mich sozial etc. Blabla.
Ist Verantwortung denn nur Egozentrisch gemeint, oder hat man auch eine
soziale, Kulturelle, "über das Ego hinausgehende" Verantwortung? Ich sage,
Ja. Und nenne das "Exossphäre"
Verantwortung.
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Die frage ist doch, warum tust du die dinge, die du tust und als gutmensch
definierst. In der regel sind es egoistische gründe. Möglicherweise
verschleiert man es vor sich selbst und anderen mit allen möglichen
begriffen wie ich helfe gerne oder exossphärische verantwortung oder ….
Zitat von Hephaestos, am 7/5/2013 um
09:28 |
Philosophisch interessanter ist die Frage, Existiert auch eine
"Esosphärische" Verantwortung? Sind wir, sozusagen, irgendwie unserem
Seelenleben verantwortlich oder ist das eine Einbahnstraße, also, generiert
unser inneres unser ego, aber nicht anders
herum?
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Wir müssten hier zuerst mal definieren, was ist die seele? was ist das
ego?
Für mich ist die seele das spürende, das fühlende, das sehende, frei von
persönlicher geschichte, frei von urteilen, frei von persönlichen wünschen
um nur einige aspekte zu nennen. Das ego ist die persönliche geschichte,
sind wünsche die ich unbedingt erfüllt haben möchte, weil sonst habe ich
ein scheiss leben, all die urteile die wir über uns und andere haben, alle
vorstellungen über uns und andere um nur einige aspekte zu nennen. Das ego
ist ein virus, der von unseren eltern in unsere seele übertragen wird.
Diese übertragung findet von generation zu generation statt. Das ego
verformt die seele, begrenzt sie, überlagert sie.
Alles was du tust – ich mache keinen unterschied zwischen inneren und
äußeren handeln – hat eine wirkung auf die seele. Du kannst die
verantwortung leugnen (der andere ist schuld) oder du erkennst innerhalb
der zeit, des werdens, dass deine handlungen wirkung haben und du
übernimmst die verantwortung dafür. Die wirkung ist sowieso da. Ob du dafür
die verantortung übernimmst oder nicht, ist nicht unbedingt egal. Die
übernahme der verantwortung ist meiner erfahrung nach ein weg aus dem
gefängnis des egos heraus hin zu dem was du bis, die seele.
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Antwort 8 |
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Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 8/5/2013 um 08:36 |
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Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das
Zitat: | Die frage ist doch,
warum... |
An mich gerichtet war, oder nicht. Klar
sind das egoistische Gründe - ich fühle mich wohl dabei, ich bekomme
Bestätigung meiner Mitmenschen, ich liebe es, nicht im Widerspruch zu
meiner Philosophie zu stehen. Wenn mein Handeln im Widerspruch zu meinem
Empfinden oder zu meiner Ratio stehen würde, wäre das doch ziemlich
....ähh... naja, dabei würde ich mich nicht wohlfühlen. (Verlogen ist das
falsche Wort, da es ja um eine Tat und nicht eine Aussage geht) ____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 9 |
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Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 8/5/2013 um 09:19 |
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@ hep: ja, es war an dich gerichtet.
auf die egoistischen gründe wollte ich hinaus. aus meiner sicht führt
handeln - gespeist aus den egositischen gründen - im innen und außen zu
einer wirkung. diese wirkung beeinflusst das ego und auch die seele. wenn
das handeln aus dem ego kommt, also motiviert ist aus egositischen gründen,
dann ist salopp formuliert, die seele davon nicht begeistert. in der regel
wird die vergewaltigung der seele nicht gefühlt, da mehrere schleier des
egos über der seele liegen. diese Schleier behaupten, mein handeln ist im
einklang mit meiner überzeugung, ich bekomme positive rückmeldung von
meinen mitmenschen etc. pp.. ergo, ist alles in ordnung.
ich sage nicht, dass jemand im außen sein handeln verändern muss. der
unterschied für mich ist die quelle des handelns. ist die quelle das ego
oder die seele? die seele handelt radikal. das ego handelt egoistisch und
angepasst, damit es seine interessen durchsetzten kann.
die quelle des handelns führt zu konsequenzen. dafür übernimmt jeder für
sich die verantwortung. egaol ob sie / er sich dessen bewusst ist oder
nicht, ob sie / er sagt, der andere ist schuld oder ich bin schuld.
@ los: bewusstheit ist mein umgang. wie sich das im außen zeigt, kann aus
sicht der seele im vorwege nicht beantworten. aus sicht des egos gibt es
verschiedenen strategien von leugnen, wieder gut machen etc., um damit
um-zu-gehen.
[Editiert am 8/5/2013 um 10:23 von Alles und Nichts]
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Antwort 10 |
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Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 8/5/2013 um 12:00 |
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Spannende Idee, auch wenn ich da nicht ganz zustimmen kann.
Mag an meinem Verständnis der Begriffe "Ego" und "Seele" liegen.
Wieso glaubst du, das man nicht aus seiner Seele heraus und aus seinem Ego heraus handeln
kann? ich versuche das alles im Einklang zu halten, mein "Ego" sind nur
wünsche, die mir kulturell/sozialisiert auferlegt wurden. Wenn ich mein Ego
also ändere, das es eben halt nicht nur "egoistisch"/"profitorientiert"
denkt, sondern seine Belohnung aus der Wertschätzung anderer Menschen
erhält.... also das handeln im Einklang mit den wünschen meiner Seele steht
- die anscheinend nicht so arg urböse und schattenzerfressen ist- hey,
alles im Einklang und jeder kriegt was er will. "Do what thou..." und so,
mal kurz gucken was das höhere selbst so mag und ein wenig die Schatten
bearbeiten, hier und da den "wahren Willen" erkunden... und dann halt
gucken, wie man das mit Ego und handeln (halbwegs) auf einen Nenner
bringt.
Oder soll man deiner Meinung nach das Ego ausschalten?
Also ich brauch meins noch.
____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 11 |
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Philosophus   Beiträge: 111 Registriert: 28/12/2009 Status: Offline
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erstellt am: 8/5/2013 um 13:45 |
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Schwieriges aber wichtiges Thema, und m.E. gibt es hier gesellschaftlich
viele Mißverständnisse.
1. Wenn wir Kinder sind, sagt man uns: Verantwortung = Gehorsam, Annahme
der Strafe falls Gehorsam verfehlt
2. Wenn wir sog. "Erwachsene" sind, erklärt man uns: Verantwortung = seine
gesellschaftliche Pflicht erfüllen, so wie "man" es eben tut.
1. ist Gehorsam, und 2. ist vorauseilender Gehorsam
In den herrschenden Gesellschaftsschichten wird dieser Begriff wiederum
anders benutzt, vielleicht kann das jemand anders auseinanderdividieren.
Also, keine Überraschung, daß wir uns oft dagegen wehren möchten. Beides
ist übrigens nicht wirklich Verantwortung sondern eher die Vermeidung
davon. Der Schäfer übernimmt Verantwortung für die Schafe, welche
Verantwortung haben die Schafe?
Im philosophischen Sinn aber ist Verantwortung eigentlich sich bewußt sein
über das, was WIRKLICH passiert. Seine Fähigkeit, antworten zu können,
verbessern.
Ich hab's noch nicht wirklich herausgefunden was es eigentlich ist, Danke
für den Thread, Los!
Zu "Esosphärische Verantwortung": ist denn immer so klar, was "innen" und
was "außen" ist ? .. Wenn wir unser Seelenleben kennen und dort wirken
können sind wir doch auch tätig, und wirken über das "Innere" nach
"Außen".
Zu denen, die über Gutmenschen schimpfen: Der Begriff "Egoismus" wird
ebenso häufig mißbraucht, um uns zu Schafen zu machen. "Gutmensch" ist dann
ein Synonym für "Schaf".
Ganz klar, daß wir uns auch dagegen auflehnen- IMO ist es aber sinnvoller,
diesen Mißbrauch von Begriffen zu enttarnen, und dem Schäfchentreiber
deutlich zu machen was er eigentlich bezweckt.
____________________ Ich erkenne, also bin ich.
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Antwort 12 |
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Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 8/5/2013 um 19:12 |
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Also ich halte "Gutmensch" für das Gegenteil von "Bösemensch".
Jetzt würde ich auch noch was drunter schreiben, lass es aber. Was von Kant
oder so. Oder was der Behaviorismus und unsere
Materialistisch-kapitalistische Egogesellschaft uns doch zu Seelenkrüppeln
macht. Und wie die ganze "Ach ich bin ja so böse" Pseudoesoterik darauf
reinfällt. Oder die "Fernsehverkaufsesoterik". Nix Seele. Alles blöde
ego-schei**e, die auch noch für " Wahr" und " Hach wie Seelig" gehalten
wird.
Selbsterkenntnis durch Ordensmitgliedschaft und Initiation und den ganzen
fremdbestimmten Blödsinn.
Aber dann wird der Text hier zu lang.
Und das "Verantwortung" nix mit "Bewusstheit" zu tun hat, sondern damit,
für Taten einzustehen.
Sich zu kümmern. (Schäfer kümmert sich um Schafe, oder?)
Ich kann mir ziemlich bewusst sein, das meine taten Schaden verursachen,
und dennoch nichts ändern.
____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 13 |
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Philosophus  Beiträge: 137 Registriert: 8/5/2013 Status: Offline
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erstellt am: 9/5/2013 um 10:05 |
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Hi LoS *winks
Erstmal zu der Verantwortung, die man als Magie-Anwender hat oder haben
sollte - nuja, es ist halt sonne Sache. Ich denke, das Thema lässt sich
noch ganz gut zerpflücken, in
- Leute, die sowieso nicht magisch arbeiten können, und bei denen das Ganze
bloß Mindfuck ist
- Leute, die ein bisschen Talent haben, und nicht wirklich steuern können,
was sie tun
- Leute, die Talent und ein bisschen was gelernt haben, aber immer noch
viel zu lernen haben
- Leute, die magisch arbeiten können und auch wissen, was sie tun.
Ich würde meinen, für jede dieser Gruppen sieht die Antwort auf die Frage
nach der Verantwortung und dem Umgang mit Fehlern ein wenig anders aus. Von
daher - ich werd mich mal ranmachen und das nach und nach durchgehen, ich
denke, das bringt mehr, weil praxisbezogen, als eine Debatte über Moral,
die mit dem Kopf in den Wolken steckt und am Ende eh niemandem wirklich was
bringt (außer Gewissensbisse, wenn die Moralapostel Erfolg gehabt haben
sollten :p ).
Mal gucken, wann und wie ich durchkomme.
Bis denn erstmal liebe Grüße,
S.
PS: Generell sehe ich nicht, wieso der Umgang mit Fehlern und Verantwortung
für jemanden, der sich mit Magie beschäftigt, anders aussehen sollte als
für jeden x-beliebigen Menschen, der einen Fehler in seinem Fachgebiet
macht, das schonmal als Grundgedanke. Insofern macht eine genauere
Betrachtung halt nur vor dem Hintergrund der Qualität der eigenen Praxis
wirklich Sinn. Nur weil es "Magie" heißt, sind wir ja nu alle weder
Superhelden noch weltbedrohende Bösewichte mit plötzlich auftretenden
übernatürlichen Fähigkeiten ;-)
[Editiert am 9/5/2013 um 10:09 von Sarija_]
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Antwort 14 |
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Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 9/5/2013 um 10:09 |
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Was ist den Dein Verständnis von Ego und
Seele?
Alles weitere aus meinem Verständnis geschrieben.
Ergebnis jahrelanger Selbsterforschung. Das
Ego versucht die Seele und darüber hinaus das Sein zu imitieren. Es gibt
„Werkzeuge“ diese Imitation zu durchschauen.
Sagen wir mal so, ich versuche mein Ego nicht auszuschalten. Das ist
Spiegelfechterei, da Du nur gegen Dich selbst kämpfen würdest. Was jeder
identifizierte Mensch aber sowieso die ganze Zeit macht. Er erkennt es nur
nicht, bedingt durch die Spaltung in Ich und Du.
Wenn man den Kampf aufgibt, bekommt das Ich kein Futter mehr. Es verhungert
sozusagen und entwickelt die Bereitschaft zu verhungern, sich an das
hinzugeben was ist. Ergebnis: Es stirbt und man erkennt, das Ego ist nicht
notwendig.
Wenn Du es weiter behalten willst, ist das auch OK.
Zitat von Hephaestos, am 8/5/2013 um
19:12 | Und das "Verantwortung" nix mit
"Bewusstheit" zu tun hat, sondern damit, für Taten einzustehen.
Ich kann mir ziemlich bewusst sein, das meine taten Schaden verursachen,
und dennoch nichts ändern. |
Es geht um die Unterscheidung Wissen und Bewusstheit. Wissen ist nicht
gleich Bewusstheit. Ich kann durchaus wissen, dass meine Tat X für mein
Gegenüber schädlich ist. Trotzdem tue ich es. Bin also Verantwortungslos
und setze meine Interessen, Wünsche und Begierden durch. Das nenne ich
Eigenwille, dass ist Ego pur. Du fühlst auch nicht wirklich, was du dabei
tust. Du spürst vielleicht Triumph, Befriedigung etc., alles Varianten des
Egoschleiers. Du spürst nicht den Schmerz, die Lust am zufügen von Schmerz
oder was sonst noch anwesend ist. Du kannst es auch über die scheinbar
positive Schiene fahren. Dann sprechen wir vielleicht von einem
hilfsbereiten und verantwortungsbewussten Menschen, der auch bereit ist,
die Konsequenzen für seine Taten zu tragen. Es ist auch Eigenwille, Ego
pur, aus meiner Sicht, da dieses Handeln aus bestimmten Motiven erfolgt.
Meistens steht das Motiv Anerkennung und Wichtigkeit dahinter. Wenn
diejenigen ihre Anerkennung nicht bekommen, dann kommt die andere, dunkle
Seite hervor.
Da wo die meisten Menschen stehen, ist die zweite Variante durchaus ein
gutes Konzept für Verantwortung. Ich stimme aber LOS zu. Bei den Meisten
ist der Begriff Verantwortung nur heiße Luft. Sie fordern gerne
Verantwortung ein, wenn es in ihrem Interesse ist. Selbst Verantwortung zu
übernehmen, wenn es sie etwas kostet, kommt nicht in Frage.
Bewusstheit heißt, du fühlst vollständig was Du tust, Du tust vollständig
das was Du fühlst, ohne Urteil, genau jetzt. Du bist zu 100% (kein % mehr
oder weniger) mit dem was ist. Ursprung ist kein Motiv, sondern die Seele,
die im Einklang mit dem Sein schwingt, vollständig bewusst. Auch ein
scheinbarer Kampf mit einem Gegner im außen ist Ausdruck des Seins. Nur ein
% mehr oder weniger von den 100%, und Du bist wieder im Ego.
Das meine ich
nicht nur im philosophischen Sinne, sondern ganz praktisch, konkret.
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Antwort 15 |
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Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 9/5/2013 um 10:54 |
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Also ich brauch mein ego noch - nur über die seele zu agieren erschwert
bspw. recht stark die interaktion mit soganannten "zivilisierten" menschan.
ausserdem würd ich sonst hergehen und glatzen verprügeln oder sowas.
____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 16 |
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Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 9/5/2013 um 10:58 |
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wenn du aus der seele heraus lebst, die seele agiert nicht, kannst du
vorher nicht wissen was du tust. du hast sozusagen gerade eine phantasie
über die seele und somit keine direkte erfahrung von der seele.
Was ist den Dein Verständnis von Ego und
Seele?
[Editiert am 9/5/2013 um 11:02 von Alles und Nichts]
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Antwort 17 |
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Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 9/5/2013 um 11:56 |
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Nun, unter ego versteh ich dieses Psychologische Freud-zeug (LINK) und unter seele mein metaphysisches
inneres. "Seele" find ich aber ziemlich schwer zu erklären. Eine art
abstrakter-spiritueller Wesenskern? Aber das ist jetzt schon WAY offtopic. ____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 18 |
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Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 9/5/2013 um 18:10 |
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Zitat: | - Leute, die Talent
(geht so) und ein bisschen was gelernt (dafür hier eher mehr) haben, aber
immer noch viel zu lernen haben |
Also wenn Sarija das so einteilt, bin ich wohl in der Kategorie "Talentarm
aber bemüht" oder so.
Mit Verantwortung geh ich halt dahingehend um, das ich gar nicht erst
irgendwas anfange, wohinter ich nicht zumindest 90% stehe.
Klar, man Probiert auch mal eine magische Technik aus, die so richtig in
die Hose geht. War bei mir ehedem eine Astralreise, bei der ich was fieses
mitgenommen hatte und daraufhin... naja, sagen wir, ich weiß jetzt, das ich
meine Alpträume auch IRL erleben kann.
Aber selbst schuld, ich muss ja mit irgendwelchen "düstren mächten" herum
experimentieren.
Zurück zur Verantwortung: Da das nur mich betroffen hat, war ich ja selbst
an meiner eigenen Misere Schuld, ergo auch nur mir selbst gegenüber
"verantwortlich". Vielleicht ist das mit "Verantwortung" im Sinne des
Fragestellers gemeint:
Was ist, wenn ich etwas ohne böse Absicht mache, oder, im Glauben, zu
Helfen, ich aber damit Schaden anrichte? Also ich würde versuchen, das
irgendwie wieder hinzukriegen. ____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 19 |
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Philosophus  Beiträge: 137 Registriert: 8/5/2013 Status: Offline
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erstellt am: 9/5/2013 um 19:49 |
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Najut, fangen wir mal bei der Gruppe an, die meiner nicht-statistischen
Schätzung nach die Größte darstellen dürfte, zumindest in einem
magiefeindlichen Umfeld wie wir es als Westler häufig haben: Den Leuten,
die sowieso nicht zaubern können, und bei denen das Ganze bloß Mindfuck
ist.
Wie sieht's da mit der Verantwortung hinsichtlich magischen Arbeitens
aus?
Hm, naja, objektiv sehr simpel: Es gibt nix, worüber man sich hinsichtlich
der eigenen Verantwortung Gedanken machen müsste. Man könnte also sagen:
Eigentlich braucht man sich auch keine Gedanken drum machen, was passiert,
wenn etwas schief läuft, weil objektiv betrachtet sowieso keine Wirkung
auftritt...
NUR
gibt es da leider noch den Effekt des eigenen Glaubenssatzes, man hätte
etwas verbockt ...
.. und DAS hat seine Wirkung.
Es ist im Endeffekt ungefähr so, als hätte man versucht, mit einer
Spielzeugaxt einer Puppe den Kopf abzuschlagen, was aber nicht funktioniert
hat: Es hat nicht funktioniert, passiert ist überhaupt nichts. Weil dieses
Plastikding für die Aufgabe nicht geeignet war, so simpel.
Wenn der kleine Bruder dann hingegangen ist, und der Puppe später den Kopf
abgerissen hat, was man selbst aber nicht mitbekam, und man irgendwann auf
die kopflose Puppe trifft.. WIRD EINEM AUF EINMAL KLAR, WAS MAN DA GETAN
HAT!
Bzw. man ist sich sehr sicher, dass man das plötzlich begreift.
Soll heißen, was ist eigentlich passiert? - Nix. Unser "Täter" mit der
Spielzeugaxt allerdings wird geschüttelt von Selbstvorwürfen, was für ein
schlechter Mensch er/sie doch sein muss, sowas angerichtet zu haben, macht
sich einen Haufen Gedanken darum, was er eventuell NOCH hätte anrichten
können.. und landet in einem üblen Kreislauf aus Größenwahn und
Gewissensbissen, der einem Wechselspiel aus Himmel und Hölle gleichkommt.
Das Schlimme daran ist, da man ja schon in dem Gedankengebäude festsitzt,
glauben zu müssen, man sei sowas wie ein Henker (bzw. Magier), und auch
keine Verfahrensweise entwickelt hat, zu evaluieren oder zu prüfen, wie
effektiv die eigene Technik denn nun wirklich war, weil sie ja überhaupt
bloß aus der Definition heraus und im eigenen Denken passiert ist ... darf
man auch die Frage danach, ob eigentlich wirklich etwas passiert ist,
überhaupt nicht stellen.
Und bis man das getan hat, kommt man aus dem Kreislauf auch nicht
heraus.
Über die Konsequenzen für das Umfeld und den Umgang mit ebendiesem lasse
ich mich mal lieber nicht aus. Es ergibt sich von selbst, dass der Fall
drastischere Auswirkungen auf die ausführende Person und ihre Interaktionen
mit dem sozialen Umfeld haben dürfte, wenn wir statt der Puppe z.B. den
Partner/Partnerin oder eine sonstige nahestehende Person einsetzen und für
die Spielzeugaxt einen aus akuter Wut ausgeführten "Schadenszauber".
Ich zeichne das hier so überdeutlich, weil der Fall hier auf jede, bis auf
die letzte, Gruppe, in irgendeinem Maße immer noch zutreffen kann. Es ist
u.a. auch ein Paradebeispiel dafür, wie sich Menschen in eine Situation
bringen lassen oder selbst bringen können, in der sie selbst manipulierbar
werden. Der einzige Ursprung für ein Gefühl von Verantwortung in diesem
Fall ist die eigene Angst, und die wiederum gründet sich auf Unwissenheit
und teilweise vielleicht auch dem eigenen Größenwahn/Stolz, weil man den
Gedanken, der tolle Magier zu sein, eigentlich sehr gut findet. "Aus großer
Macht wächst große Verantwortung" - well, die große Macht hätte man gerne,
aber allein, weil man sich selbst die große Verantwortung kreiert, folgt
daraus halt nicht unbedingt das mit der großen Macht.
Wie sollte so jemand mit seiner eigenen Verantwortung umgehen?
Ironischerweise braucht es einen Rat ja durchaus schon, denn das Fehlen von
einer Situation, in der Verantwortungsgefühl nötig wäre, bedeutet in dem
Fall nicht, dass der/die Betroffene keine Schwierigkeiten oder Probleme
hätte.
Ich hätte da ein paar Vorschläge:
- wenn du eh schon Angst hast, dies und das falsch gemacht zu haben - nutz
die Gelegenheit, dir die möglichen Auswirkungen dessen anzusehen,
was du so tust, um künftig von vornherein Situationen zu vermeiden, in
denen es dazu kommen könnte
- nutz die betreffende Angst als Energiequelle für einen Tritt in den
Hintern, schau dir an, was du in deinem Leben wirklich an Mist baust, und
nutz das Gefühl, Verantwortung zu tragen, um mit ebendiesen Dingen
aufzuräumen; allerdings:
- egal, wer dir ein schlechtes Gewissen machen will, ob das du selbst bist
oder dein Chef - gewöhn dir an, kritisch zu hinterfragen, was du wirklich
tust und was wirklich die Auswirkungen davon sind.
Ich würde noch herausstellen, dass die einzige Grundlage, im Fall mit der
Spielzeugaxt KEIN Problem zu sehen - in der Erkenntnis liegt, dass auf der
manifesten Ebene nichts passiert ist. Was der Grund dafür sein dürfte, dass
einige Menschen durchaus dankbar dafür sein dürfen, wenn Magie bei ihnen
nicht funktioniert, und weswegen magische Schulung umfassend sein
muss, damit nicht sehr unschöne Dinge hieraus resultieren.
Im eigenen Geist, ich denke, das habe ich andererseits gezeigt, hat das
Ganze sehr wohl Auswirkungen; und an der Stelle macht es dann eben doch
etwas aus, ob Verantwortungsgefühl vorhanden ist oder nicht, das die
Erkenntnis hervorbringt, dass gewisse Dinge positiv oder negativ sein
können - denn an dieser Stelle sät man letztlich die Gewohnheiten, die sich
früher oder später auch im eigenen Handeln zeigen werden, und irgendwann
gibt's dann auch im Manifesten doch noch Konsequenzen. Aber halt nicht
wegen der Magie.
Das wär's soweit zum ersten Fall, von meiner Seite.
Grüß euch lieb und einen schönen Abend,
S.
[Editiert am 9/5/2013 um 19:55 von Sarija_]
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Antwort 20 |
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Magus   Beiträge: 454 Registriert: 23/11/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 9/5/2013 um 22:28 |
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Zitat von Alles und Nichts, am 8/5/2013 um
09:19 |
auf die egoistischen gründe wollte ich hinaus. aus meiner sicht führt
handeln - gespeist aus den egositischen gründen - im innen und außen zu
einer wirkung. diese wirkung beeinflusst das ego und auch die seele. wenn
das handeln aus dem ego kommt, also motiviert ist aus egositischen gründen,
dann ist salopp formuliert, die seele davon nicht begeistert.
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Das denke ich nicht. Aber ich bin auch nicht der Ansicht man müsste
fanatisch Seele vom Ego trennen. Oo Ich frage mich immer ob die Leute, die
das tun, oft das Gefühl haben, dass ihre Wünsche "schlecht", "nieder" oder
"egoistisch" wären. Dass sie nicht fühlen, was sie brauchen und was ihnen
gut tut. Und was noch viel schlimmer ist: dass sie nicht erkennen, wie
wahnsinnig OKAY es ist etwas für sich und in erster Linie nur für SICH
zutun. Immerhin braucht man doch auch die Kraft, um anderen zu helfen und
selbst wenn man das nicht möchte, aus welchen Gründen auch immer, finde ich
das durchaus berechtigt und ich denke..meine Seele auch. ^^
Für mich klingt dieses Gewäsch über Karma und die "Reinheit der Seele"
immer christlich auch wenn das jetzt Schwachsinn ist xD
Sich selbst zu lieben ist nicht narzisstisch, etwas für sich zutun nicht
egoistisch und auf sich und seine Wünsche zu hören nicht gegen die eigene
Seele.
So seh ich das zumindest.
Wir "müssen" ja immerhin solange wir hier leben, auch in unserem eigenen
Körper leben (wir sind unser Körper hier auf diesem Planeten), jeder muss
sein eigenes Leben leben. Helfe ich anderen und bekomme dafür nichts als
Gegenleistung ist das ok. Ich bekomme defintiv etwas, wenn ich für mich da
bin. Und auch erst dann spüren andere, dass ich es wert bin für mich da zu
sein.
Und wenn wir alle gar nicht so sehr von einander getrennt sind, sondern
irgendwie miteinander verbunden (wenn auch nur hinsichtlich kausaler
weltlicher Zusammenhänge), dann unterstützt dieses Bild sogar noch meine
Meinung. Denn wenn ich an mich denke, mein Körper, meine Seele, mein
inneres Kind whatever..pflege und "egoistisch" bin, helfe ich damit ganz
automatisch anderen. Nicht nur, weil ich dann mehr Energie habe mich um sie
zu kümmern oder ein "netterer, angenehmerer" Mitmensch bin...
Naja blabla... ^^ ____________________ Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit.
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Antwort 21 |
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Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 10/5/2013 um 18:21 |
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Zitat von Feluna, am 9/5/2013 um
22:28 | Zitat von Alles und Nichts, am 8/5/2013 um
09:19 |
auf die egoistischen gründe wollte ich hinaus. aus meiner sicht führt
handeln - gespeist aus den egositischen gründen - im innen und außen zu
einer wirkung. diese wirkung beeinflusst das ego und auch die seele. wenn
das handeln aus dem ego kommt, also motiviert ist aus egositischen gründen,
dann ist salopp formuliert, die seele davon nicht begeistert.
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Das denke ich
nicht. |
na ja, zwischen denken - also
phantasieren – und direktem erfahren gibt es noch einen unterschied. oder
gründet diese aussage auf einer direkten erfahrung?
Ich vermute, wir habe an der stelle ein
verständnisproblem. Ich hab jetzt nur keine lust, einen mind. zweiseitigen
aufsatz zu diesem aspekt zu schreiben.
Zitat von Feluna, am 9/5/2013 um
22:28 |
Ich frage mich immer ob die Leute, die das tun, oft das Gefühl haben, dass
ihre Wünsche "schlecht", "nieder" oder "egoistisch" wären. Dass sie nicht
fühlen, was sie brauchen und was ihnen gut tut. Und was noch viel schlimmer
ist: dass sie nicht erkennen, wie wahnsinnig OKAY es ist etwas für sich und
in erster Linie nur für SICH zutun. Immerhin braucht man doch auch die
Kraft, um anderen zu helfen und selbst wenn man das nicht möchte, aus
welchen Gründen auch immer, finde ich das durchaus berechtigt und ich
denke..meine Seele auch. ^^
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Ich fühle sehr
genau was ich brauche. Das was ich brauche ist nicht schlecht, es ist in
ordnung, dh. es ist werder schlecht noch gut. wenn die vorliebe sich
manifestiert, bin ich voll dabei. Ich würde von mir behaupten, ich bin
bewusster radikaler egoist.
Zitat von Feluna, am 9/5/2013 um
22:28 |
Dass sie nicht fühlen, was sie brauchen und was ihnen gut tut. Und was noch
viel schlimmer ist: dass sie nicht erkennen, wie wahnsinnig OKAY es ist
etwas für sich und in erster Linie nur für SICH zutun. Immerhin braucht man
doch auch die Kraft, um anderen zu helfen und selbst wenn man das nicht
möchte, aus welchen Gründen auch immer, finde ich das durchaus berechtigt
und ich denke..meine Seele auch. ^^
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Genau, es
geht um die seele. Wenn die seele eine vorliebe hat, dann wird sich diese
vorliebe manifestieren, ohne das etwas dafür getan werden muss. keine
anstrengung! wenn es ein ego-wunsch ist, ist es immer mit anstrengung, mit
leiden, verbunden, für einen kleinen moment des glückes. Dann beginnt
wieder die mühsal (um 7 klingelt der wecker, ich fühle mich scheisse, das
ist nur die kleine variante, etc.). nebenbei wird mit den ganzen
mechanismen dein wahres wesen unterdrückt, ohne das du es mitbekomms.
Ps.: seit wann bist du unter die gutmenschen gegangen.
Die frage ist nur, wer ist dieses „mich“.
Das was du wirklich bist, ich nenne es hier die seele oder das ego, deine
geschichte und alle die geistigen viren (z.b. der glaube: ich bin etwas
besonderes. Ich bin falsch. Ich muss perfekt sein etc.), die durch die
übertragung von einer generation auf die nächste wechselt?
Das was der denker denkt, wird der
beweisführer beweisen. Zitat: robert anton wilson, wenn ich mich recht
erinnere. Denker und beweisführer sind ein und die selbe instanz, die auf
den nahmen „ich“ hört.
Zitat von Hephaestos, am 9/5/2013 um
11:56 | …. und unter seele mein
metaphysisches inneres. "Seele" find ich aber ziemlich schwer zu erklären.
Eine art abstrakter-spiritueller Wesenskern? Aber das ist jetzt schon WAY
offtopic. |
Also das klingt mal ziemlich
abstrakt. Mir ist eine kommunikation aus einer direkten erfahrung lieber.
Das es offtopic ist, finde ich nicht. Den der eigenommene standpunkt (ego
oder seele) hat eine auswirkung auf das bewusstsein von verantwortung.
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Antwort 22 |
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Magus   Beiträge: 454 Registriert: 23/11/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 10/5/2013 um 21:17 |
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Ja.
Seit wann kennst du mich, um mir eine solche Frage zu stellen?
Zitat von Alles und Nichts, am 10/5/2013 um
18:21 |
Genau, es geht um die seele. Wenn die seele eine vorliebe hat, dann wird
sich diese vorliebe manifestieren, ohne das etwas dafür getan werden muss.
keine anstrengung! wenn es ein ego-wunsch ist, ist es immer mit
anstrengung, mit leiden, verbunden, für einen kleinen moment des glückes.
Dann beginnt wieder die mühsal (um 7 klingelt der wecker, ich fühle mich
scheisse, das ist nur die kleine variante, etc.). nebenbei wird mit den
ganzen mechanismen dein wahres wesen unterdrückt, ohne das du es
mitbekomms.
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Scheinbar habe ich keine Egowünsche, denn mit Leiden würde ich keine meiner
bisherigen Wünsche verbinden. Das Beispiel mit der Mühlsal und dem Wecker
versteh ich grad in dem Kontext nicht. Oo Welche Mechanismen?
Ich finde halt..diese Unterteilung in einem SELBST ist falsch. Mich
einzuteilen in zwei Hälften, die auch noch unterschiedliche Wünsche haben.
Seh ich nicht so. Natürlich kann man im Zwiespalt mit sich sein, aber ich
bezeichne das einfach nicht als Seele und Ego. Ist mir auch zu sehr an den
Haaren herbeigezogen. Es fühlt sich nicht richtig an UND klingt unlogisch
für mich.
Was ich glaube verstanden zu haben, ist, dass die Wünsche der Seele
einfach...erfüllt werden. Es gibt definitiv Dinge, die scheinbar einfach
geschehen, durch Magie, durch intensives Wünschen etc. aber diese Wünsche
sind nicht höher oder niederer für mich als andere.
Schon allein die Bezeichnung das etwas "anstrengend" ist und mit "Leiden"
verbunden, hört sich doch sehr dramatisch und negativ an. Es kommt einfach
nur drauf an, wie man die Dinge sieht und dass man erkennt, dass nichts
negativ anstrengend sein muss, wenn es etwas ist, was man wirklich möchte.
Was ich trenne sind vielmehr die eigenen und die gesellschaftlich geprägten
Scheinwünsche. Das manipulative Eingreifen von außen auf einen Selbst,
Prägung durch Familie und Gesellschaft etc.
Naja aber da du meintest hier nicht weiter darauf eingehen zu können, weil
du dann zu viel schreiben müsstest, hat sich das eh erledigt^^
LG ____________________ Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit.
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Antwort 23 |
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Adeptus Minor   Beiträge: 188 Registriert: 12/1/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 11/5/2013 um 01:38 |
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Zitat von LoS, am 6/5/2013 um
18:45 | Ich höre und lese immer wieder diese
Sätze wie "Man muss sich der Verantwortung bewusst sein, die man mit Magie
hat" und "Was Du tust hat Konsequenzen und man muss sehr vorsichtig sein"
usw. Abgesehen davon, daß ich es bei einem Großteil der Menschheit für
heiße Luft halte und begrüße wenn ich mich bei einzelnen Menschen irre -
wie handhabt Ihr das?
Angenommen ihr habt auf magische Weise etwas verbockt - dabei ist mal außer
Acht, obs jetzt ein Querschläger war, unbeabsichtigte Nebenwirkung oder der
Schadzauber jemanden ernsthaft und nachhaltig geschädigt hat (körperlich,
seelisch, sozial, etc.) - wie geht ihr damit um? Bekämpft ihr das
entstandene Problem genauso? Kriecht ihr zu Kreuze und weiht die Person ein
und/oder helft ihr jener? Schon mal was passiert (Geschichten aus
Diskretionsgründen auch abwandelbar) bei Euch, was ihr "aufräumen" musstet?
Oder kennt Ihr jemanden, dem was passiert ist?
Brainstorming gegen Monotonie und für Austausch.. danke schon mal.
Edit: Das ist jetzt keine Forschungsreihe, sondern soll bewusst im
Gossip-Level gehalten werden, um das eher abstrakte Konzept zu diskutieren.
Vorerst zumindest.
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das mit der verantwortung und den konsequenzen
halte ich meißt eher als ein wichtigtuerisches blabla, von leuten bei denen
ich mir für gewöhnlich denke daß die selbst keine ahnung haben was diese
begriffe bedeuten... verantwortung ist etwas, das meiner meinung nach jeder
erwachsene übernehmen sollte, und ist damit auch eines der
unterscheidungsmerkmale zum kind... hat mit einer gewissen weitsicht und
dem erkennen von konsequenzen zu tun. hat jedoch im moralischen kontext nur
eine untergeordnete rolle, da jeder selbst entscheiden muß mit welchen
konsequenzen er leben kann oder nicht...
wenn ich etwas verbockt habe, wie du es allgemein nennst, dann habe ich es
nicht bemerkt - vielleicht war ich nur zu doof/ignorant/usw. es sind
höchstens sachen passiert, die von mir nicht explizit intendiert waren,
aufgrund einer zu unpräzisen formulierung. obwohl ich diese hin und wieder
absichtlich sehr unpräzise gehalten habe...
es gab einmal den fall, daß eine mir nahestehende person von einem menschen
extrem gemobbt und fertig gemacht wurde... dort verwendete ich eine nicht
ganz präzise formulierung, sodaß ein breiteres spektrum an möglichkeiten
vorhanden war (es ging in die richtung, daß gleiches mit gleichem vergolten
werden sollte)... es traf nun eine ihm nahestehende person, was über bande
gespielt auch ihn traf... ja dafür bin ich verantwortlich
(höchstwarscheinlich) hab jedoch wenig bedauern... konsequenzen die daraus
entstehen, muß ich dann tragen, da ich in der verantwortung stehe. d.h.
sich nicht auf irgendwas oder irgendjemandem herausreden, daß ich
eigentlich nicht verantwortlich bin blabla...
prinzipiell würde ich jedoch schon versuchen magisch zu agieren um etwaige
fehler, mißgeschicke, 'unschuldig zu schaden gekommene', usw. wieder zu
korrigieren, dem leid das nicht intendiert war entgegen zu wirken... ist
aber nur meine persönliche ansicht darüber, daß ich jemand unbeteiligten
der nichts mit dem sachverhalt zu tun hat, in 'fremde' angelegenheiten
hineinziehen will... würde jedoch nichts davon sagen oder es in irgend
einer art kommunizieren...
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Antwort 24 |
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