
|
Wer ist Online |
Alle Mitglieder: |
7099 |
Registriert Heute: |
0 |
Registriert Gestern: |
0 |
Mitglied(er) online: |
0 |
Gäste Online: |
68 |
Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.
|

|
Hauptmenü |
|

|
User |
|

|
Internes |
|

|
Suchen |
|

|
FAQs |
|
|
Novize   Beiträge: 11 Registriert: 12/4/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 15/4/2010 um 10:36 |
|
|
Ich finde Schattenarbeit ein sehr interessantes Thema, auf das ich erst vor
kurzem von einem anderen User gestoßen wurde. Vorher kannte ich den Begriff
gar nicht. Es soll es soll einem zur Selbstfindung helfen und von seinen
Ängsten vielleicht auch befreien? So denke ich. Sich selbst im vollen und
ganzen zu erkennen. Ich glaube auch das es keine Psychoanalyse ist, da das
kein Selbstversuch sein sollte. Psychoanalyse ist etwas was nur ein
gerlernter Therapeut durchführen kann und nicht man selbst. Aber ich denke
Schattenarbeit ist etwas was man alleine durchführen kann, wenn man stabiel
genug für Magie im allgemeinen ist. Man arbeitet an sich, um sich von den
Schatten zu lösen und sie zu akzeptieren. Was nicht heißt das man sie in
seine magische Arbeit aufnehmen sollte oder?
____________________
|
|
Studius   Beiträge: 22 Registriert: 9/4/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 05:37 |
|
|
Ich denke Schattenarbeit ist allgemein wichtig. Dieser Begriff wird nur in
der Magie so genannt. Im Grunde kann man es auch ein "Überdenken" nennen
oder ein "Abwägen" der Situation oder ein "Was kann mir passieren wenn..."
Jeder Mensch muss sich mit dem Schatten konfrontieren ob er nun Magie
ausübt oder nicht.
Für mich persönlich ist der Schatten auch das "zweischneidige Schwert" und
er ist das Mittelmass von Licht und Dunkelheit.
|
|
Antwort 1 |
|
Practicus   Beiträge: 106 Registriert: 17/12/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 09:18 |
|
|
Mich würde mal interessieren, ob die Leute, die das Wort Schattenarbeit
verwenden, tatsächliche Techniken, Abläufe und vor allem eine Form der
Erfolgskontrolle durch Notizen und Tagebücher führen.
Oder einfach nur vor sich hin grübeln, und wenn sie dann nach ihrer Praxis
gefragt werden, was sie denn magisch so machen würden, sagen sie
Schattenarbeit. Nur mal so ne böse Unterstellung.
Wie sieht Schattenarbeit denn praktisch aus?!
[Editiert am 16/4/2010 um 10:28 von Bartock_II]
|
|
Administrator   Beiträge: 2908 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 10:16 |
|
|
Zitat: | was sie denn magisch so
machen würden, sagen sie Schattenarbeit. Nur mal so ne böse
Unterstellung. |
weswegen ich nie behaupte, schattenarbeit zu machen  ,
ich bleib einfach ein schlechter mensch  ____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
|
|
Antwort 3 |
|
Adeptus Minor   Beiträge: 162 Registriert: 19/1/2009 Status: Offline
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 10:37 |
|
|
Hallo Bartock,
vielleicht haben die Leute, die sich mit Schattenarbeit beschäftigen aber
auch einfach keine Lust mehr alles x-mal aufs Neue durchzukauen, nur weil
ein neues Mitglied wieder mal zu faul ist die Suchfunktion zu benutzen.
Lies doch mal Beiträge von GeorgeTheMerlYn, Sid Amos u.a., besorge dir die
Bücher von Akron oder Castaneda - da findest du ganz viele Anregungen zum
Thema Schattenarbeit.
Dana
[Editiert am 16/4/2010 um 10:50 von dana-fox-1]
____________________
|
|
Antwort 4 |
|
Practicus   Beiträge: 106 Registriert: 17/12/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 12:16 |
|
|
Hallo Dana-Fox,
ich bin kein neues Mitglied, sondern hier schon ne ganze lange Weile hier
unterwegs. Im übrigen auch länger als du
In der Form auf ein Buch zu verweisen finde ich dünn, denn du haust mir vor
den Kopf:"Du bist dumm, lies. So dumm, dass du erstmal alles lesen solltest
von XYZ". Ob ich damit umgehen kann, ist die eine Sache; ob es so von dir
beabsichtigt war, die andere. Zum anderen geht es auch so ziemlich an
meiner Frage vorbei;nämlich einer Frage ganz konkreter Natur: Was macht der
Einzelne!
Das meiste was man so über Schattenarbeit liest sind Erläuterungen zu
diversen Archetypen. Aber mit dem Lesen und dem Grübeln über Archetypen und
ihre Bedeutung ist es nicht getan.
Wenn ich Erkenntnise aus Arbeiten wie einer schamanischen Reise in eine
Karte nicht umsetze, dann habe ich bloß Kino zum anfassen und mitfühlen und
mir das Geld für ne Kinokarte gespart. Mehr praktischen Nutzen habe ich
daraus nicht! Im Gegenteil: ich entferne mich auf gefährliche Art und Weise
von der Realität und habe einen gegenteiligen Effekt, ich werde labil.
Das ist meine Kritik an der Schattenarbeit wie sie sich präsentiert. Und
das passt zum Thema des Beitrages, das zusammengefasst lautet: "Ich mache
Schattenarbeit, denn Schattenarbeit ist wichtig"
Also wenn ich jetzt angefahren werde, weil ich mich an das Thema halte..
uh, dann weiß ich auch nicht weiter...
LG
Bartock II
[Editiert am 16/4/2010 um 12:19 von Bartock_II]
|
|
Magus   Beiträge: 400 Registriert: 19/3/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 12:49 |
|
|
Ich stimme Bartok zu: Erkenntnisse sammeln allein bringt nicht viel. Man
weiß dann nur, warum man regelmäßig in die gleichen Fallen tappt. Evtl.
kann man dann mit hohem Kraftaufwand die Fallen vermeiden. Geheilt,
aufgelöst fühlt sich anders an.
Das verstehe ich als Sinn der Magie, auflösen, heilen. Dabei lege ich nicht
so großen Wert auf Bewusstheit. Man kann auch heilen, ohne vorher die
ganzen Zusammenhänge verstanden zu haben. Es kann dann durchaus sein, dass
man denkt, huch, warum bin ich hier eigentlich so entspannt, das kenne ich
doch gar nicht von mir, wie schön.
Die psychologische Betrachtung finde ich im ganzen eher deprimierend, weil
sie nicht die Kraft vermittelt. Magie ist für mich die reine Kraft.
(Und Haphaestos hat natürlich recht, warum sich ändern, wenn nur andere
drunter leiden. Das ist der andere Ausweg aus dem Land der Schatten, mach
Deinen Mitmenschen das Leben zur Hölle und zieh ihnen die Energie ab,
kleiner Scherz 
)
|
|
Antwort 6 |
|
Administrator   Beiträge: 804 Registriert: 4/12/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 13:43 |
|
|
Aber mal ganz ehrlich: Arbeiten und sich NICHT dabei zu verändern, das ist
wie Schokolade essen und nicht zuzunehmen - es bedarf schon eines
Kraftaufwandes - oder sehr ineffektiver Praxis. Egal in welcher Art.
Nur manchmal sind die Veränderungen und Verschiebungen so geringfügig, dass
sie sich erst mit der Zeit erkennen lassen.
Ich führe Buch über meine Reisen, meist, und die Male, wo ich zu faul war,
wurmen mich jetzt - allerdings habe ich das meiste inkonkret auch so im
Kopf.
Psychologische Betrachtung ist aus meinen Augen eine ganz gute Ergänzung
für Reflektionsprozesse in der Nacharbeit, um zu verstehen, was da
eigentlich gerade passiert.
Allerdings: Bewusste (also kopfliche) Integration von erschlossenen Dingen
findet bei mir nicht statt. Die Veränderungen kommen von alleine.
Praktisch arbeiten, Bartock? Mh, würdest du denn deine Reisen etc hier rein
stellen? Ich habe da kein großes Bedürfnis, denn was bringt denn mein
Gruselkino hier den anderen, wenn ich keine direkte Frage dazu habe?
____________________
|
|
Antwort 7 |
|
Magus   Beiträge: 400 Registriert: 19/3/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 14:25 |
|
|
Ja, eine Reise sehe ich schon als Magie, als „Kraftakt“. Nur psychologische
Betrachtungen ohne diese Möglichkeiten, die empfinde ich als deprimierend.
Denn gewusst habe ich fast schon immer, wie es zusammenhängt. Mein Leben
war halt mies, aber nicht kompliziert genug, um dafür noch aufwendige
Erklärungen zu brauchen.
Und genau wie Du sagst, bewusste Arbeit nach der Reise, Anrufung, was auch
immer, ist dann gar nicht nötig. Wenn es gewirkt hat, dann hat es gewirkt
und man kann es an sich selbst merken. Es kann sogar im bewußten Erleben
umgekehrt sein, erst indem sich etwas ändert, bemerkt man erst im Rückblick
die Zusammenhänge.
|
|
Antwort 8 |
|
Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 14:53 |
|
|
der unterschied zwischen magie und psychologie ist nur ein gedanke, nämlich
ob ich auch im außen etwas bewirken oder nicht. die methoden der
psychologie wurden in weiten teilen aus der magie, dem schamanismus etc.
übernommen und sprachlich adaptiert.
ob nun mein zugang ein magischer oder psychologischer ist, ist somit in
weiten teilen nebensächlich. wichtig ist die intention. will ich die
außenwelt manipulieren und kontrollieren um mich durchzusetzen oder will
ich mich selbst besser verstehen, möglicherweise sogar ganz aus dem spiel
von maya aussteigen?
ersteres wäre erfolgsmagie (z.b. tarot-pfad-arbeit) oder aus der
psychologischen ecke nlp.
zweiteres wäre die schattenarbeit aus der magischen ecke oder
unterschiedliche psychotherapeutische methoden der ich-stabilisierung. es
geht um integration im sinne von aneignung. dies verstehe ich noch nicht
als heilung sondern einfach als besseres funktionieren. das eigentliche
problem ist noch immer vorhanden.
dritte form ist mystik (advaita, christliche mystik, sufismus, bestimmte
formen des buddhismus). in der psychologie wird darüber nicht sehr viel
geschrieben. stichwort ist transpersonale psychologie. es geht um absolute
innere freiheit, die auflösung des ich und die integration in das eine.
egal welcher weg gegangen wird, ohne arbeit, wie immer diese aussehen mag,
wird es keine veränderung geben, wird man keine früchte ernten.
[Editiert am 16/4/2010 um 14:54 von Alles und Nichts]
|
|
Antwort 9 |
|
Administrator   Beiträge: 804 Registriert: 4/12/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 15:03 |
|
|
Das sehe ich nicht unbedingt so. Das kommt wahrscheinlich immer auf das
"Problem" an... wenn du dir in den Finger schneidest, wirst du es sicher
auch nicht als Heilung betrachten, dir den Arm abzuhacken - eine
Problemlösung ist es sicherlich.
Ich befürchte, dass es erst möglich ist, in der Gegenwart zu sein (etwas,
das ich als Einswerdung bezeichne), wenn die Dinge, die dich anketten
(nämlich eben jene Schatten) eben dieses nicht mehr tun.
____________________
|
|
Antwort 10 |
|
Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 15:28 |
|
|
Zitat von Serafia_Serafin, am 16/4/2010 um
15:03 | Das sehe ich nicht unbedingt so. Das
kommt wahrscheinlich immer auf das "Problem" an... wenn du dir in den
Finger schneidest, wirst du es sicher auch nicht als Heilung betrachten,
dir den Arm abzuhacken - eine Problemlösung ist es sicherlich.
Ich befürchte, dass es erst möglich ist, in der Gegenwart zu sein (etwas,
das ich als Einswerdung bezeichne), wenn die Dinge, die dich anketten
(nämlich eben jene Schatten) eben dieses nicht mehr tun.
|
hallo serafia_serafin
schön wieder mal von dir zu hören.
die voraussetzung für das verweilen in der gegenwart sehen wir schon ident,
unterstelle ich mal so. um in der gegenwart zu verweilen muss man meiner
meinung nach den mystischen weg gehen. dieser führt im ersten schritt zu
einer bewusstwerdung der schatten, im zweiten schritt zu einem verbrennen
der schatten, im dritten schritt zu einer integration der essenz gottes und
im vierten schritt zum erwachen aus dem traum. diese darstellung ist sehr
grob und vereinfacht, habe etwas nachsicht mit mir.
bei einigen artikeln zur schattenarbeit (variante 2) habe ich den eindruck,
dass es zu einer aneignung kommt und die kontrolle des egos weiter
triumphiert. dies ist ja auch ok, nur soll man sich dann über bestimmte
dinge nicht beschweren, falls diese überhaupt bewusst werden.
|
|
Antwort 11 |
|
Practicus   Beiträge: 106 Registriert: 17/12/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 15:54 |
|
|
Naja, so einfach sehe ich das nicht.
Es stimmt zwar, dass ein bleibender Eindruck entsteht.
Aber wie kontrollierst du, dass dieser Schatten tatsächlich gelöst wurde?
Reicht das einfache erkennen aus um ihn zu lösen? Ich denke eben nicht.
Zitat von Serafia_Serafin, am 16/4/2010 um
13:43 | Praktisch arbeiten, Bartock? Mh,
würdest du denn deine Reisen etc hier rein stellen? Ich habe da kein großes
Bedürfnis, denn was bringt denn mein Gruselkino hier den anderen, wenn ich
keine direkte Frage dazu habe? |
Das stimmt. Die
nicht aufgearbeiteten Inhalte sind für andere in der Regel wertlos. Es sei
denn man ist Dorfschamane und macht aus seinen Reisen die
Mysterientradition des Dorfes.
Aber du verwechselst gerade die Inhalte mit den abstrakten Mechanismen die
man einsetzten kann. Die Inhalte gehören tatsächlich höchstens in einen
literarischen Teil eines Forums.
Was ich meine sind die vielen vielen herangehensweisen. Die schamanische
Reise ist eine von so vielen Möglichkeiten.
Es fängt zum Beispiel alleine mit dem erkennen der Schatten an. Ein Problem
ist "Wie erkenne ich objektiv meine Schwachstellen!" Nenne mir mal einer
aus dem Stehgreif drei grundlegende Schwächen und drei grundlegende Stärken
des eigenen Charakters.
Das könnte bespielsweise in einer schamanischen Reise geschehen, bei der
ich mich auf die Suche nach meinen Schatten begebe.
Ich kann aber auch über einer Tafel mit einer Zerlegung des Charakters in
verschiedene Faktoren pendeln.
Oder aber meinen Körper anhand der energetischen Verteilung der Chakren
untersuchen.
So, und was dann? Bezwinge ich den Schatten bereits in der schamanischen
Reise? (Bezwingen natürlich nicht im Sinne von bekämpfen.) Reicht das
überhaupt? Oder muss ich davon ausgehen, dass die Geisterebene nicht
ausreicht oder nur hinreichend ist und sich das ganze in der
grobstofflichen Welt noch einmal analog abspielt.
Wenn ich meinen Schatten erkannt habe, muss ich mich dann auch mit ihm
konfrontieren? Ist eine Evokation ein Weg dazu? Muss ich Dämonen zwingen
und ihnen drohen oder gibt es einen anderen Weg mich gegen sie zu
behaupten? Die ganze Abramelin Operation ist eine einzige große
Schattenarbeit, das Bezwingen der Dämonen ein Teil davon!! In der Gruppe
gibt es zig Möglichkeiten, bei Aufstellungen anfangend, um sich mit seinen
Persönlichkeitsteilen zu konfrontieren.
Oder aber völlig entschlackt und dafür auch mit praktischem Kraftzuwachs am
Ende des Tages: Taoistische Meditation.
Übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass explizite Schattenarbeit gar nicht
nötig ist. Denn wer zu Macht kommen will darf sich seinen Launen nicht
einfach hingeben, wird aber feststellen, dass er sie nicht einfach
abstellen kann.
Über den Weg der Stille erfährt man aber solches Glück, dass die
Problemchen des Alltags ganz schnell daneben verblassen; indem man sich
konsequent eingesteht, dass Probleme von begrenzeter Dauer, und wenn nicht
ersichtlich, dann bloß jenseits unseres aktuellen Horizontes liegend, sind,
und dass glück und Zufriedenheit einfach Dinge der Einstellung sind.
Quasi, die nicht schamanische Variante zur von Merlyn vorgestellten Core
Transformation. (Interessante parallele: Man läd auch hier einen Kern, das
untere Dantin, mit einer art lichten Energie, in dem Fall mit Ching, das zu
Chi transformiert wird, auf.)
Ich finde es erstaunlich, dass gerade die jenigen, die kaum praktisches auf
ihrem magischen Stundenzettel zu verbuchen haben, explizit Schattenarbeit
erwähnenswert finden...
|
|
Magus   Beiträge: 400 Registriert: 19/3/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 15:55 |
|
|
Ich sehe die Seele, das Innere des Menschen im magischen Sinn auch
„materiell“. Ein Etwas, das verletzt sein kann. Die Heilung kann über
bewusste Arbeit ohne alle Magie mit viel viel Aufwand erfolgen. Oder mit
Energie = Magie, schneller und tiefgreifender.
Das ist einfach so. Ebenso wie man mit Magie = Energie auch körperliche
Phänomene, Knochenbruch, Infektion usw. schneller heilen kann und unter
Umständen auch besser, sogar da, wo die Schulmedizin nur noch angibt, wie
viel Monate noch bleiben würden. (Vorausgesetzt, der Behandler, Magier
weiß, was er tut und hat schon ein bißchen mehr gelernt.)
Das ist mehr als Bewusstheit, denn solche Formen der Wandlung und Heilung
funktionieren auch hinterrücks bei Menschen, denen nicht bekannt ist, dass
sie damit behandelt werden.
Es ist schon ein Unterschied zwischen echter Magie und den abgekupferten
Psycho-Methoden. Die will ich damit nicht schlecht machen, aber sie sind
weniger als eben möglich ist.
|
|
Antwort 13 |
|
Magus   Beiträge: 400 Registriert: 19/3/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 16:03 |
|
|
@ Bartok: wie Du denke ich auch, dass das bloße Verstehen und Erwägen nicht
ausreicht.
Aber ich gehe grundsätzlich weiter: das Verstehen und Erwägen ist meiner
Meinung nach nicht unbedingt nötig.
Der Arzt muß wissen, welche Infektion der Patient mit starker
Lungenentzündung hat, damit er gezielt helfen kann. Der Geistheiler eben
nicht, er geht ganz anders ran.
Ebenso ist es mit psychischer Heilung. Der Psychotherapeut muß wissen, wie
alles zusammenhängt. Der Heiler kann auch hier anders rangehen.
Das heißt nicht, dass Heilung über Magie was für Dumme ist. Auch hier lernt
man Methoden und dies und das. Aber man erforscht nicht notwendigerweise
Ursachen wie es beim bewussten Umgang mit psychischen Problemen üblich ist.
Indem ich z. B. eine bestimmte Kraft anrufe, kann ich einen seelischen
Schmerz auflösen (mit der natürlichen Folge, dass der Mensch dann ganz
anders sein kann) ohne die Ursache erkannt zu haben. Die mag dann später
als Abschied noch ins Bewußtsein aufsteigen, oder sie mag für immer
verborgen bleiben. Das ändert nichts an der Heilung.
|
|
Antwort 14 |
|
Practicus  Beiträge: 104 Registriert: 14/4/2010 Status: Offline
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 16:09 |
|
|
Zitat: | dieser führt im ersten
schritt zu einer bewusstwerdung der schatten, im zweiten schritt zu einem
verbrennen der schatten, im dritten schritt zu einer integration der essenz
gottes und im vierten schritt zum erwachen aus dem
traum |
hey, das erinnert mich an ein thema bei castaneda, dass ganz interessant
war. mal schaun ob ich es noch zusammenkriege. zu erst muss man ueber sein
ego hinaus kommen, wenn das erledigt ist muss man die angst besiegen,
danach muss man der macht entgehen sein wissen fuer niedere ziele zu
verwenden und wenn das alles erledigt ist, bleibt nur noch das alter, was
man ueberstehen muss --> Lebensaufgabe!
Literarisch sehr interessant und ne nette Anekdote...die Psyche ist
wahrscheinlich stabiler als wir denken, und nicht jede Erkenntnis muss man
bedingungslos an der Oberflaeche mit sich herumfuehren. Nichts wird je
vergessen.
Allerdings sind ein paar Grundsatzregeln sicher nicht verkehrt, bezueglich
bestimmter Erfahrungen und deren Kartographie -- aber so oder so bleibt das
alles nur allzu theoretisches Gefasel.
Ein wichtiges Konzept bleibt fuer mich soetwas wie Biofeedback-alles andere
waere belangloser Eskapismus. D.h. ich erwache aus dem Traum, aber nur um
wieder einzuschlafen - nichts endgueltiges, kein jenseitiges Nirvana dieser
doesenden Zombies, nur mit einem Quaentchen mehr Erfahrung jedesmal von
neuem auf die Entdeckungstour in der Interzone zu gehen.
Sie ist zu facettenreich, als dass man sie meistern koennte - es ist kein
Ort aufrichtiger Zusammentreffen und jeder mit einem Tropfen Verstand
weiss, dass das ein Spiel mit dem Feuer ist, dass dieses Ganzlich-Andere
undurchschaubar bleibt und wir nur die Chance haben kleinlaut unsere
Wuensche auszusprechen. Nur mal so abschweifend unters Volk spruehend... ____________________ mundus vult decipi
|
|
Antwort 15 |
|
Practicus   Beiträge: 106 Registriert: 17/12/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 16:30 |
|
|
Zitat von Lug Skywalker |
Literarisch sehr interessant und ne nette Anekdote...die Psyche ist
wahrscheinlich stabiler als wir denken, und nicht jede Erkenntnis muss man
bedingungslos an der Oberflaeche mit sich herumfuehren. Nichts wird je
vergessen.
Allerdings sind ein paar Grundsatzregeln sicher nicht verkehrt, bezueglich
bestimmter Erfahrungen und deren Kartographie -- aber so oder so bleibt das
alles nur allzu theoretisches Gefasel. |
Sehr
richtig. Darum halte ich das gerede über Archetypen und über
faktoranalytische Zerlegungen psychischer Komponenten für einen besseren
Zeitvertreib für Menschen mit Hang zum Tagtraum.
Es geht um das verinnerlichen solcher Erkenntnisse. Nicht um die Listung
und Diskussion.
Und daher ist es so wichtig konkret zu wissen, wie es weitergeht. Sonst
liegt der Fokus auf dem Problem, dem Schatten, und nicht dessen Lösung!
[Editiert am 16/4/2010 um 17:04 von Bartock_II]
|
|
Administrator   Beiträge: 804 Registriert: 4/12/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 16:58 |
|
|
@ Alles und Nichts: Philosophisches wartet, weil das Themengebiet, das ich
im Moment bearbeite eine einzige Gewitterwolke ist - also eher nichts für
hier.
Dank für den Gruß
Zitat von Alles | um in der gegenwart zu
verweilen muss man meiner meinung nach den mystischen weg gehen. dieser
führt im ersten schritt zu einer bewusstwerdung der schatten, im zweiten
schritt zu einem verbrennen der schatten, im dritten schritt zu einer
integration der essenz gottes und im vierten schritt zum erwachen aus dem
traum. |
Im ersten Punkt stimme ich dir zu - Arbeit geht nicht ohne Bewusstwerdung.
Das Verbrennen jedoch sehe ich skeptisch. Denn die Dinge, die mich
verfolgten ließen sich nicht verbrennen, nicht logisch nachvollziehen-
alles was möglich war, war ein stetes aufeinander zugehen, verstehen &
vorsichtiges "Auflösen". Aber vielleicht gehen wir auch ganz
unterschiedlich auf diese Dinge zu - mein "Nicht" sein ist ein Einfließen
in den Organismus Welt - allerdings als wahrnehmende Zelle. Was ist das,
was aufgelöst wird, wenn das Ego sich auflöst? Es gibt kein Ego - nur
Wahrnehmung. Wenn das aber so ist, was löst sich auf, wenn du es auflöst?
Ich sehe es so: Alles ist zu jeder Sekunde wirklich & wir bestimmen den
Aufenthaltsort. Essenz Gottes? Was ist das, wenn nicht das Jetzt?
Aber vielleicht bin ich tatsächlich zu naiv und es geht noch unglaublich
viele Schritte weiter...
Zitat von Bartock_II | Was ich meine sind die vielen vielen herangehensweisen. Die
schamanische Reise ist eine von so vielen Möglichkeiten.
Es fängt zum Beispiel alleine mit dem erkennen der Schatten an. Ein Problem
ist "Wie erkenne ich objektiv meine Schwachstellen!"
|
Ich kann wenig über Techniken reden, weil ich
keine Techniken gelernt habe. Die Reise ist mein Weg, weil ich damit
angefangen habe und weil es die (für mich) effektivste Lösung ist. Aber was
soll ich dir an Technik dazu erzählen? Du kennst es doch selbst.
Kennst du ein Patentrezept, um mit Schatten "fertig" zu werden? Ich nicht.
Ein Problem verlangte von mir, mich mit etwas zu konfrontieren und in den
Kern der Dunkelheit zu gehen, eine Menge Mut aufzubringen... ehe ich
verstehen konnte, was in der Alltagswelt wirklich falsch lief - und genau
das ändern konnte.
Aber das ist keine Lösung, die man jemandem anbieten kann, der gerade damit
anfängt, oder?
Natürlich ist bloße Beschäftigung mit etwas, ohne jemals eine Lösung
anzustreben keine Lösung - allerdings ist der menschliche Geist ziemlich
flexibel. Und ich denke, dass es auch ein automatischer Prozess sein kann,
dass man, wenn man sich mit einem Thema auseinander setzt man es auch
Be-/verarbeiten wird. Vorausgesetzt, man öffnet sich dafür. ____________________
|
|
Antwort 17 |
|
Administrator   Beiträge: 804 Registriert: 4/12/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 16:59 |
|
|
Bartock, bitte mach das Zitat in deinem Post wieder mit sowas: [ / quote]
zu... sonst wird das Lesen hier anstrengend.
____________________
|
|
Antwort 18 |
|
Practicus   Beiträge: 106 Registriert: 17/12/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 17:03 |
|
|
Du, das muss sich mal ein Mod oder Admin ansehen.
Ich habe schon vorher versucht das zu beheben, keine Ahnung was los ist.
Hinten an ist definitiv ein [ /quote ] mit dran. (Ohne die Leerstellen)
Also daran liegts nicht
//edit: beim eröffnenden Befehl fehlte nach der Zahlenkollone die
schließende eckige Klammer, sry for that
[Editiert am 16/4/2010 um 17:06 von Bartock_II]
|
|
Practicus  Beiträge: 104 Registriert: 14/4/2010 Status: Offline
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 17:04 |
|
|
Zitat: | Kennst du ein
Patentrezept, um mit Schatten "fertig" zu werden? Ich
nicht |
ganz klar, die reversible peter-pan-technik -- funktioniert immer  ____________________ mundus vult decipi
|
|
Antwort 20 |
|
Practicus   Beiträge: 106 Registriert: 17/12/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 17:09 |
|
|
@Serafia_Serafin:
Es geht nicht um Patentlösungen, sondern um sachliche und objektive
Lösungen.
Wenn man dann meint etwas erkannt zu haben, woran sieht man dann, dass man
zu etwas besserem geworden ist und sich nicht irrt?
Kann man auf objektive kriterien Zählen, wie die Meinung Dritter? Nur als
Beispiel.
|
|
Magus  Beiträge: 465 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 18:43 |
|
|
Zitat Bartock_II
Es fängt zum Beispiel alleine mit dem erkennen der Schatten an. Ein Problem
ist "Wie erkenne ich objektiv meine Schwachstellen!" Nenne mir mal einer
aus dem Stehgreif drei grundlegende Schwächen und drei grundlegende Stärken
des eigenen Charakters.
AuN: Schau einfach mal was Dir an einem Gegenüber nicht passt. Ist der
Gegenüber Ignorant, Oberlehrerhaft, Stur etc. ... . Du kannst dann zu 100%
davon ausgehen, dass Du damit zu tun hast. Schamanische Reisen /
Bewusstseinreisen müssen dann nur noch für ein tieferes Verständnis
verwendet werden. Ebenso hilft der Dialog mit jemanden, der den Weg schon
ein Stück des Weges gegangen ist. Ich kann dir auch das Enneagramm
empfehlen, um Deinen Schatten auf die Spur zu kommen.
Zitat Spinnenbein
Das ist mehr als Bewusstheit, denn solche Formen der Wandlung und Heilung
funktionieren auch hinterrücks bei Menschen, denen nicht bekannt ist, dass
sie damit behandelt werden.
AuN: Wenn Du jemand Anderen heilen (körperlich oder eine psychische
Stabilisierung) willst, brauchst Du nicht viel Bewusstheit. Wenn Du Deinem
Schatten oder den Schatten eines Anderen auf die Spur kommen willst,
brauchst Du eine hochgradige Bewusstheit, die über das Alltagsbewusstsein
weit hinaus geht. Das Alltagsbewusstsein empfinde ich als absolut
unbewusst. Bewusstheit ist auch nicht mit veränderten Bewusstseinzuständen
wie eine schamanische Trance zu vergleichen.
Zitat Lug Skywalker:
D.h. ich erwache aus dem Traum, aber nur um wieder einzuschlafen - nichts
endgueltiges, kein jenseitiges Nirvana dieser doesenden Zombies, nur mit
einem Quaentchen mehr Erfahrung jedesmal von neuem auf die Entdeckungstour
in der Interzone zu gehen.
AuN: Das Einschlafen ist die Landung im Ego, im Schatten. Jenseitiges
Nirvana hört sich nach Abhängen in Samadhi an. Erwachen aus dem Traum
geschieht im JETZT und gebiehrt sich aus dem Organismus/der Form heraus.
Die Reise ist trotz Erwachens niemals zu Ende.
Zitat Serafia_Serafin:
Im ersten Punkt stimme ich dir zu - Arbeit geht nicht ohne Bewusstwerdung.
Das Verbrennen jedoch sehe ich skeptisch. Denn die Dinge, die mich
verfolgten ließen sich nicht verbrennen, nicht logisch nachvollziehen-
alles was möglich war, war ein stetes aufeinander zugehen, verstehen &
vorsichtiges "Auflösen". Aber vielleicht gehen wir auch ganz
unterschiedlich auf diese Dinge zu - mein "Nicht" sein ist ein Einfließen
in den Organismus Welt - allerdings als wahrnehmende Zelle. Was ist das,
was aufgelöst wird, wenn das Ego sich auflöst? Es gibt kein Ego - nur
Wahrnehmung. Wenn das aber so ist, was löst sich auf, wenn du es auflöst?
Ich sehe es so: Alles ist zu jeder Sekunde wirklich & wir bestimmen den
Aufenthaltsort. Essenz Gottes? Was ist das, wenn nicht das Jetzt?
AuN:
Du kannst Verbrennen nicht machen wie - ach da ist meine Ignoranz und nun
lenke ich feurige Energie darauf. In hochgradigen Bewusstheit wird ein
Schattenanteil gesehen und Kraft steigt von alleine auf und verbrennt den
Schatten. Es erfolgt keine Bewegung im Geist sondern nur stilles Zeuge
sein. Ev. ist das vorsichtige Auflösen, wie Du es beschreibst ein
identischer Prozess, da das Feuer Shivas auch sehr sanft sein kann.
Gott ist das ewige JETZT. In diesem JETZT zeigen sich natürliche
Qualitäten, sobald die falschen Bilder des Egos sich aufgelöst haben. Ich
muss keine Autorität mehr spielen, es ist Autorität im Raum (Raum = Jetzt,
Unendlichkeit, Leere, Bewusstheit)
|
|
Antwort 22 |
|
Practicus   Beiträge: 106 Registriert: 17/12/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 21:12 |
|
|
Zitat von Alles und Nichts, am 16/4/2010 um
18:43 | Zitat Bartock_II
Es fängt zum Beispiel alleine mit dem erkennen der Schatten an. Ein Problem
ist "Wie erkenne ich objektiv meine Schwachstellen!" Nenne mir mal einer
aus dem Stehgreif drei grundlegende Schwächen und drei grundlegende Stärken
des eigenen Charakters.
AuN: Schau einfach mal was Dir an einem Gegenüber nicht passt. Ist der
Gegenüber Ignorant, Oberlehrerhaft, Stur etc. ... . Du kannst dann zu 100%
davon ausgehen, dass Du damit zu tun hast. Schamanische Reisen /
Bewusstseinreisen müssen dann nur noch für ein tieferes Verständnis
verwendet werden. Ebenso hilft der Dialog mit jemanden, der den Weg schon
ein Stück des Weges gegangen ist. Ich kann dir auch das Enneagramm
empfehlen, um Deinen Schatten auf die Spur zu
kommen. |
Ich kenne das Enneagramm. Aber auch das
Enneagramm ist nur eine Aufstellung von neun Charaktertypen mit
Unterschiedlichen Abhängigkeiten untereinander. Das reine Lesen einer
solchen Aufstellung, wie soll uns das helfen?
Darüber hinaus sehe ich beim Enneagramm einen großen Haken: Die
Beschreibungen sind steif und wenig dynamisch in den einzelnen
Beschreibungen. Da heißt es einfach Typ vier ist so und so und so. Punkt!
Positiv ist dagegen das genaue und rücksichtslose Ausleuchten der
Schattenseiten.
Ich frage mich, wieso all die Erfahrenen Schattenmeister hier, das
schwerwiegende Problem der objektiven Betrachtung seiner selbst nicht
sehen.
Denn wenn wir den objektiven Blick fürs Wesentliche (bei uns selbst)
hätten, bräuchten wir keine Schattenarbeit.
Natürlich ist das gemeinsame Arbeiten auf Augenhöhe miteinander, oder aber
das Arbeiten mit einem, der weiter ist als man selbst eine Möglichkeit.
Doch was macht man alleine?
Ich kenne eine nette, unkomplizierte, meditative Methode die man alleine
und im Idealfall in der Gruppe machen kann. Aber sowas scheint hier ja
keinem zu Fehlen
Zitat von Alles und Nichts, am 16/4/2010 um
18:43 |
Du kannst Verbrennen nicht machen wie - ach da ist meine Ignoranz und nun
lenke ich feurige Energie darauf. In hochgradigen Bewusstheit wird ein
Schattenanteil gesehen und Kraft steigt von alleine auf und verbrennt den
Schatten. Es erfolgt keine Bewegung im Geist sondern nur stilles Zeuge
sein. Ev. ist das vorsichtige Auflösen, wie Du es beschreibst ein
identischer Prozess, da das Feuer Shivas auch sehr sanft sein kann.
Gott ist das ewige JETZT. In diesem JETZT zeigen sich natürliche
Qualitäten, sobald die falschen Bilder des Egos sich aufgelöst haben. Ich
muss keine Autorität mehr spielen, es ist Autorität im Raum (Raum = Jetzt,
Unendlichkeit, Leere, Bewusstheit)
|
Führst du
das Auflösen von Schatten grundsätzlich auf Shiva zurück?
|
|
Adeptus Minor   Beiträge: 162 Registriert: 19/1/2009 Status: Offline
|
 |
erstellt am: 16/4/2010 um 21:35 |
|
|
Hallo Bartock,
ich beziehe mich jetzt nur auf den Text, den du mir geschrieben hast.
Lass uns ein wenig praktische Schattenarbeit leisten.
Schattenarbeit beschäftigt sich mit Wahrnehmungen, Bildern und Emotonen die
tief in unserem Unterbewußtsein verborgen liegen - es bedarf der Übung -
diesen Wahrnehmungen nachzuspüren - obwohl dein Partner, deine Freunde und
am allerbesten noch deine Feinde dir vermutlich sehr viel über deine
Schatten erzählen könnten.
Da du und ich wissen, dass du kein neues Mitglied in der Com bist und ich
auch mit keinem Wort erwähnt habe, dass ich dich für dumm halte - wäre hier
die Frage welcher Schattenteil da aus dir spricht bzw. sich angesprochen
fühlt?
Ich arbeite mit solchen Schattenteilen im ersten Schritt folgendermaßen:
Ich spreche alles aus, was dieser Teil zu sagen hat, bewege mich, wie er
sich bewegen würde, achte auf Gefühle und innere Bilder - beziehe kurz
gesagt alle Sinne mit in das Geschehen hinein.
Beispiel
Nehmen wir mal den ersten Beitrag von dir - die böse Unterstellung (ich
zitiere jetzt nur deine eigenen Worte). Welcher Schattenteil in dir gefällt
sich in bösen Unterstellungen.
Vielleicht erinnerst du dich an verschiedene Erlebnisse aus deinem Leben,
wo du diesen Teil , der ein Geschehen, welches er bisher noch nicht
verstanden hat, erst einmal runtermacht um im Umfeld Reaktionen zu
provozieren, ausgelebt hast. Anhand dieser Reaktionen, Erklärungen und
Antworten. erhofft sich dieser Schattenteil nun Klarheit über dieses
Geschehen zu erlangen. Er fragt nicht direkt, sondern er provoziert - weil
-und jetzt sind wir wieder beim Thema dumm - er Angst hat für dumm gehalten
zu werden.
Ich werde diesen kleinen dämonischen Rumpelstilzchen-Teil jetzt der
Einfachheit halber mal den kleinen Fiesling nennen - aber auch jede andere
Bezeichnung von deiner Seite wäre in Ordnung.
Ich spiele also jetzt diesen kleinen Fiesling - in der Realität.
Ich bin zornrot, stapfe mit schweren Tritten durch den Raum und spreche
alles aus, was mir gerade in den Sinn kommt. Die Dana, dieses blöde Huhn,
muss mich ja für schön blöd halten, wirft mich mit Büchern zu und
beantwortet noch nicht mal meine Frage. Das macht mich aber ganz schön
verdrieslich, (lautes auf den Boden stampfen). Die Suchfunktion soll ich
benutzen (knurr), dabei steht hier ja nur unendliches Gerede, aber nichts
Fassbares ( zorniges Schnaub). Wer soll das ganze Blabla denn verstehen
oder etwas damit anfangen können...usw. Die können ja alle gar nix, das ist
doch keine praktische Magie (grunz).
So ähnlich könnte eine Darstellung der kleinen Fieslings aussehen - und
wozu das ganze Theater - damit du mit deinem Schattenteil in Kontakt
kommst. Dieser Vorgang nennt sich Jagen (bei Castaneda) - deine Beute ist
der kleine Fiesling.
Tu das so lange, bis du die Botschaft des kleinen Fieslings erfasst hast
und integriere diese Botschaft in deinen Alltag.
Dana
[Editiert am 16/4/2010 um 21:51 von dana-fox-1]
____________________
|
|
Antwort 24 |
|
|
0,083 Sekunden - 64 queries
|