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Adeptus Minor  Beiträge: 152 Registriert: 2/7/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 21/5/2012 um 12:02 |
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Ekstase und Freude und Vertrauen und Liebe werden als wirksame Elemente in
der Magie beschrieben.
Was ist aber mit dem Fehlen dieser Empfindungen? [Ich spreche nun nicht von
Schmerz oder Trauer oder dem Gefühl ganz allein oder hilflos zu sein, diese
Emotionen sind ebenfalls magisch nutzbar, schon klar.] Was ist [aber] mit
dem Tief, dieser undefinierten Niedergeschlagenheit? Habt wer von euch
Erfahrung darin gesammelt, es nicht füllen zu wollen, sondern in dem
Versuch, es nutzbar zu machen?
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Adeptus Exemptus   Beiträge: 263 Registriert: 17/2/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 21/5/2012 um 12:46 |
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Hi Chtonia,
ich glaube sogar, dass im Nutzen die "Füllung" dessen liegt. Vielleicht
meinst du auch ein anderes Gefühl. Aber wirklich am Boden zu sein schafft
Freiheit und in gewisser Weise Unbesiegbarkeit.
Der Nachteil ist, dass es dann nicht mehr vorhanden ist^^. Ist aber
natürlic auch ein Vorteil. Die meisten Menschen haben Angst vor ihrer
eigenen Größe.
____________________ Militant pazifistischer stark religiöser Gesamtatheist
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Antwort 1 |
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Adeptus Minor  Beiträge: 152 Registriert: 2/7/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 21/5/2012 um 13:14 |
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir vom selben Gefühl sprechen,
allerdings hoffte ich, dass die Tatsache, dass ich nicht im TB-Forum
postete, den Nutzen, den ich meine, näher definiere.
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Adeptus Exemptus   Beiträge: 263 Registriert: 17/2/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 21/5/2012 um 14:59 |
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Den Nutzen definieren?
Ich denke, das ist ein Zustand, indem man Sterben kann. Ohne Angst, Trauer.
In gewisser Weise "unbesiegbar". Der lächerlichkeit der Welt und deren
Sorgen ins Gesicht grinsen.
Aber das ist alles dannach.
Könntest du das konkretisieren? Meinst du den Weg zu diesem Nutzen?
lg
____________________ Militant pazifistischer stark religiöser Gesamtatheist
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Antwort 3 |
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Adeptus Minor  Beiträge: 152 Registriert: 2/7/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 22/5/2012 um 10:19 |
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Oh nein, jetzt hab ich dich entgültig verwirrt. -.-
Ich spreche davon, was für einen Nutzen man aus einem solchen Zustand
ziehen kann, wenn man ihn nicht in sich wendet, sondern ins Außen.
Ich frage mich, ob es einen echten Unterschied in der Wirkung macht, ob es
so nicht die selbe Technik mit ausschließlich anderen inneren Bildern sein
könnte, ob es andere Interpretationsschemata zu diesem möglicherweise
existierenden Effekt gibt.
Ich frage mich, welche Wirkungen zu erzielen wahrscheinlich ist, falls es
doch einen Unterschied macht.
Hältst du es allen Ernstes für erstrebenswert, „[d]er Lächerlichkeit der
Welt und deren Sorgen ins Gesicht [zu] grinsen“?
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Adeptus Exemptus   Beiträge: 263 Registriert: 17/2/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 22/5/2012 um 11:43 |
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Um ehrlich zu sein...ich verstehe noch immer nicht, was du meinst. Ohne
etwas in sich zutun, kann man nichts im außen machen.
Diese Lächerlichkeit ist mein persönliches Ding und ich bin froh, es so
sehen zu können. Mag aber bei anderen sicher anders sein.
Viele Grüße
____________________ Militant pazifistischer stark religiöser Gesamtatheist
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Antwort 5 |
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Administrator   Beiträge: 596 Registriert: 26/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 22/5/2012 um 13:02 |
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Hallo Chtonia
Vor etwa 20 Jahren habe ich bei einem Freund den Ausdruck eines
hinduistischen oder Tantra buddhistischen Sutras gefunden - wo genau das
behandelt wurde. Dies hatte mich damals sehr elektrisiert - aber es ist
schwer, es jetzt wiederzufinden.
So aus der brüchigen Erinnerung ging es nicht darum, eine Emotion wie Wut
oder Trauer - oder nichtEmotion - ins Gegenteil zu wandeln - sondern damit
in eine PARALLELE KRAFTSCHWINGUNG zu switchen. So wie es in der Musik
parallele Dur - und Molltonarten gib, so gibt es für jeden Emotionston
einen parallelen Kraftton, in den man sehr leicht switchen kann und ins
Aussen geben kann.
Das war richtig genial. Ich glaube, bei Wut war es KRÄFTIGE geistige
KLARHEIT, in die man leicht switchen kann.
So aus dem Ärmel geschüttelt ist Nicht-Emotion die Kraft, sich zu
differenzieren - sich von falschen inneren Verbundenheiten zu trennen - ein
ganz elementares ICH BIN. Es ist die Kraft der Objektivität, in der man
sich ganz alleine und ohne Einmischung einer Bezugsperson für sich selbst
ENTSCHEIDET. Nicht mehr ein Punkt in einem emotionalen Netzwerk sein,
woviele emotionale Stränge ZIEHEN und Motivationen und Sinne vorgaukeln,
sondern ein EIGNENER PUNKT ohne fremden Sinn. Vielleicht jenseits von Sinn.
Ins Außen gewendet die Kraft einer neutralen Klarheit.
Aber dieses Sutra - werde mal versuchen es wiederzufinden.
grüssli merlYnn
[Editiert am 22/5/2012 um 13:41 von GeorgeTheMerlin]
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Adeptus Minor  Beiträge: 152 Registriert: 2/7/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 30/5/2012 um 12:28 |
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Ja, das ist ein
weites Feld. Falls du mehr oder minder durch Zufall nochmal drauf kommst,
lass es mich bitte wissen, denn, zugegeben, ich komme mit deinem Vokabular
sowas von nicht klar und einer weit zurück liegenden Erinnerung traue ich
auch nicht wirklich. Aber danke für den Tipp; möglicherweise hilft er mir
ja noch weiter.
[Editiert am 30/5/2012 um 12:28 von Chtonia]
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Gast 
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erstellt am: 31/5/2012 um 07:07 |
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@Chtonia, ich hab das ehrlich gesagt auch nicht ganz verstanden. Du willst
also das Tief nutzen, möglichst ohne dabei herauszukommen?
Ich würde es vorzugsweise eher so definieren, dass deiner Freude, Liebe und
deinem Vertrauen etwas im Weg steht. Ob du aber nun von einer Blockade oder
einem Mangel an (empfundener oder verfügbarer) Energie ausgehst, es klingt
beides nicht nach einer guten Arbeitsgrundlage.
Abgesehen vielleicht von Cryz-Tyans Vorschlag, der in die Richtung ging,
wer nichts habe, habe auch nichts mehr zu verlieren, was dir die
Handlungsoptionen eröffnet, die vorher aufgrund von Verlustängsten
verschlossen waren.
Obwohl ich persönlich bezweifle, dass es so funktioniert.
Wenn ich dich richtig verstehe, und du den dualisitischen Ansatz leer-voll
zur Betrachtung der Situation nimmst, aber das Füllen ausschließt, klingt
das für mich hauptsächlich ... ungesund.
lg,
S.
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Gast 
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erstellt am: 31/5/2012 um 11:20 |
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Hallo liebe Leserinnen und Leser.
Solch eine pauschalisierte Frage im Kontext zur Magie, ist sie überhaupt
beantwortbar? Sie unterstellt, allgemeiner betrachtet, der Magie einen
(materialistisch orientierten) Nutzen.
Wozu soll Magie denn nutzen? Materialismus und/mit Magie, wie geht das
zusammen?
Ich würde so vorgehen: Nichts kommt von nichts. Wer oder was hat mich denn
nieder geschlagen? Kann ich die Zusammenhänge (Struktur) erkennen? Wenn,
dann ändere ich es. Magie soll ja angeblich, unter anderem, die Veränderung
der Realität durch den Willen sein.
Da gibt es viele Möglichkeiten. Bewegung an der frischen Luft, Spaziergänge
durch Flur und Wald. Etwas Abstand von aller Hirnerei gewinnen, die Dinge
nehmen, wie sie sind und los lassen.
Alles unten Ankommen, hat gute Voraussetzung wieder zu steigen.
Ein Magier/in könnte eventeull so formulieren: Alles Fallen ist nur um des
Aufsteigens willen. Nun gut, ist der Sand der Sanduhr nach unten gelaufen,
wird sie wieder herumgedreht.
Eventuell ist dies Bild ja hilfreich.
Gruß
[Editiert am 31/5/2012 um 11:20 von Arkis]
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Adeptus Minor  Beiträge: 152 Registriert: 2/7/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 31/5/2012 um 12:19 |
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Jups, total pauschalisiert, muss ich ernsthaft zugeben. Entscheidungsfragen
haben es heutzutage auch in sich.
Bitte gewähre mir die Gnade und lies, was ich wirklich frage, bevor du
einen Selbsthilfeartikel von Bildniveau verfasst.
Ich möchte das Tief nutzen, möglichst ohne Augenmerk darauf, herauskommen
zu müssen.
Zitat von Sarija, am 31/5/2012 um
07:07 | Ich würde es vorzugsweise eher so
definieren, dass deiner Freude, Liebe und deinem Vertrauen etwas im Weg
steht. Ob du aber nun von einer Blockade oder einem Mangel an (empfundener
oder verfügbarer) Energie ausgehst, es klingt beides nicht nach einer guten
Arbeitsgrundlage. |
Ja, wenn ich es so definere, ist es keine gute Arbeitsgrundlage. [Obwohl
ich die Annahme einer Blockade wiederum spannend finde.] Wohlbemerkt: Wenn
ich es so definiere. Und darum geht es ja. Wie kann ich es sonst
definieren; welche „Bilder“ erscheinen wem in welcher Situation warum
effizient?
Für mich ist ein Empfinden und Nichtempfinden in diesem Fall und selbst in
Gegenüberstellung kein Dualismus. Da ist m.E. keine Spannung zwischem
beidem.
[Editiert am 31/5/2012 um 12:21 von Chtonia]
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Gast 
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erstellt am: 31/5/2012 um 12:48 |
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Es gibt hierbei weder Gnade noch einen Nutzen.
[Editiert am 31/5/2012 um 12:50 von Arkis]
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Adeptus Minor  Beiträge: 152 Registriert: 2/7/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 31/5/2012 um 12:53 |
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Sondern mitunter festgefahrene Standpunkte, die manch einer als seinen
Horizont bezeichnet; schon klar.
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Magus   Beiträge: 454 Registriert: 23/11/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 31/5/2012 um 17:50 |
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BÄM!!!
Noch einer wech. xD Wie kriegen wir das immer hin? (diesesmal war ich aber
nicht beteiligt ^^)
Ich weiß nicht genau ob ICH in einem Zustand tiefer Niedergeschlagenheit
magisch etwas bewirken könnte, weil ich dann absolut gefühlslos bin bzw. es
mir so vorkommt. Ein richtiges Tief geht bei mir über Wut/Trauer etc
hinaus, ich bin dann einfach leer und taub. Kann man damit was machen? Ich
weiß es nicht...
____________________ Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit.
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Antwort 13 |
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Gast 
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erstellt am: 31/5/2012 um 18:59 |
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Zitat von Arkis , am 31/5/2012 um
11:20 | Solch eine pauschalisierte Frage im
Kontext zur Magie, ist sie überhaupt beantwortbar? Sie unterstellt,
allgemeiner betrachtet, der Magie einen (materialistisch orientierten)
Nutzen.
Wozu soll Magie denn nutzen? Materialismus und/mit Magie, wie geht das
zusammen? |
schreibst du ja selbst:
Zitat: | Magie soll ja angeblich,
unter anderem, die Veränderung der Realität durch den Willen
sein. |
Wenn wir das "angeblich" streichen haben
wir doch gerade das, viel materialistischer als "Realität verändern" geht
ja eigentlich kaum.
Ob die Aussage mystisch betrachtet korrekt ist, lassen wir dabei mal
dahingestellt (oder auch nicht: Nein, ich halte die Aussage so für
falsch.)
Zitat: | Nun gut, ist der Sand
der Sanduhr nach unten gelaufen, wird sie wieder herumgedreht.
|
Beschwor es und folgte dem... Das Umdrehen
funktioniert auch in anderem Kontext. Falls du das nicht magst (oder auch
andernfalls), wünsch ich dir alles Gute
-------------------------------------------
Ahso.
Naja, das mit dem Müssen ist bei sowas ja auch einigermaßen
kontraproduktiv.
Die Grundhaltung bei deiner Idee ist an sich nicht übel, weil du dich
dadurch von der typischen Emotionalität löst, die man gefälligst zu
entwickeln hat, wenn man sich in so einem Tief findet.
Die Gefahr bei deiner Formulierung ist natürlich, dass du dich durch die
Nutzbarmachung (das Ziel, das du mit diesem Zustand verbinden willst) in
diesem Zustand stabilisierst, wodurch dann doch wieder Emotionalität
entsteht, aber dahingehend, dort bleiben zu müssen. Weder-noch wäre noch
einen Ticken besser, denn in dem Fall ist/wäre es deine freie Wahl, ob du
in dem Zustand bleibst oder nicht.
Zitat: | Ja, wenn ich es so
definere, ist es keine gute Arbeitsgrundlage. [Obwohl ich die Annahme einer
Blockade wiederum spannend finde.] Wohlbemerkt: Wenn ich es so definiere.
Und darum geht es ja. Wie kann ich es sonst definieren; welche „Bilder“
erscheinen wem in welcher Situation warum
effizient? |
Nein, wenn du nach magischem Nutzen
fragst, geht es darum nicht. Magie hat mit dem zu tun, was man tut, und was
du hier zum Sinn und Zweck erklärst, ist das Gequatsche drum herum.
Man kann jetzt vielleicht noch ein Tief so definieren, dass das der Zustand
ist, in dem man grundsätzlich nur wenig sinnvolle und noch weniger
hilfreiche Dinge tut, insofern passt dein Tun dazu, aber falsch formuliert
ist das Thema dann trotzdem :p
Zitat: | Für mich ist ein
Empfinden und Nichtempfinden in diesem Fall und selbst in Gegenüberstellung
kein Dualismus. Da ist m.E. keine Spannung zwischem beidem.
|
Ja, das ist so ein Punkt, mit dem ich mich auch
beim anderen Beitrag schon schwergetan habe: Liebe, Freude, Vertrauen sind
keine Empfindungen, eher so etwas wie Grundeinstellungen oder Zustände. Die
kann man üben, und das kann mehr oder weniger erfolgreich funktionieren.
"Tief" dagegen klingt nach einem emotionalen Zustand. So etwas kann damit
zwar zusammenhängen, ist aber nicht das selbe.
Stimmt aber, war unpräzise, das als Dualismus zu bezeichnen, was du
konstruierst.
Btw, wo werden die o.g. denn als wirksame Elemente der Magie beschrieben,
bzw. worauf genau beziehst du dich da? Denn ob die Aussage so überhaupt
zutreffend ist, hängt schon einigermaßen vom Verständnis ab.
------------------------------------------
Offensichtlich, sieht man doch.
----------
Grüße an alle,
S.
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Ipsissimus   Beiträge: 1057 Registriert: 24/8/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 1/6/2012 um 02:10 |
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Zitat von Chtonia, am 21/5/2012 um
12:02 | Was ist [aber] mit dem Tief, dieser
undefinierten Niedergeschlagenheit? Habt wer von euch Erfahrung darin
gesammelt, es nicht füllen zu wollen, sondern in dem Versuch, es nutzbar zu
machen? |
Unter der Voraussetzung, daß wir das selbe meinen: Ich betrachte es ein
Stückweit als Brücke/Basis zu den steigerbaren
Schmerz/Trauer/Zersetzungsemotionen, damit kann man recht gut arbeiten (was
man von einer gemischt-positiven Stimmung aus nicht so erreichen kann, man
kommt nicht so richtig dran, find ich). Den Zustand selbst hab ich als
solchen nicht anders als einen Startpunkt benutzt.
Wobei - wenn man ihn in eine Leer-Ruhe transformiert bestimmt noch andere
Dinge möglich sind (dafür muss man aber wohl die
Niedergeschlagenheitskomponente negieren). Aber dann ist es ein gänzlich
anderer Zustand, den ich nicht so recht in Worte pressen könnte, wenn ich
ihm gerecht werden wollte.
Ich finde es ist ein wenig wie eine Leinwand - man kann viel drauf machen,
aber per se ist es erstmal nur eine Leinwand.
Das hier ist sehr nützlich. Daraus lässt sich eine ziemliche Menge Kraft
beziehen, wenn man da erstmal (ob künstlich, temporär oder nicht)
angekommen ist.
Ohja, das hier wird allzu gern vergessen.
Ich finde es ist IMMER ein "innen", das "außen" ist lediglich eine
Konsequenz dessen.
Irgendwarum spuckt mein Gehirn gerade das hier aus. O_o Ich finde die Frage seltsam
formuliert - Du scheinst davon auszugehen, daß es eine endliche Anzahl an
Möglichkeiten gibt, die als Folge des Zustandes und dem Umgang damit in
Frage kommen und sortierst sie nach Wahrscheinlichkeit, darf man Dich ind
dem Falle so verstehen? In diesem Fall ist es meiner Meinung nach
Pferd von hinten aufgezäumt - es geht nicht um "was ist möglich", sondern
um "was tust DU damit".
Das ist mit die einzige Waffe dagegen, auf die eigentlich IMMER verlass ist
und wenn es einem Stärke verleiht, nicht in ein passives berauscht-werden
oder überflutet-werden zu verfallen und die Welt über sich ergehen zu
lassen, warum sollte es nicht erstrebenswert sein?
Andersrum gefragt, was ist denn das Gegenteil davon bzw. implizierst Du
etwas erstrebenswerteres in Deiner so gestellten Frage?
Zitat von GeorgeTheMerlin, am 22/5/2012 um
13:02 | So aus dem Ärmel geschüttelt ist
Nicht-Emotion die Kraft, sich zu differenzieren - sich von falschen inneren
Verbundenheiten zu trennen - ein ganz elementares ICH BIN. Es ist die Kraft
der Objektivität, in der man sich ganz alleine und ohne Einmischung einer
Bezugsperson für sich selbst ENTSCHEIDET. Nicht mehr ein Punkt in einem
emotionalen Netzwerk sein, woviele emotionale Stränge ZIEHEN und
Motivationen und Sinne vorgaukeln, sondern ein EIGNENER PUNKT ohne fremden
Sinn. Vielleicht jenseits von Sinn.
Ins Außen gewendet die Kraft einer neutralen Klarheit.
|
DAS HIER klingt ziemlich nach dem was ich im 2. Abs. oben meine. Danke.
..immer werden die bösen und neutralen Leser diskriminiert.
Zitat von Arkis , am 31/5/2012 um
11:20 | Solch eine pauschalisierte Frage im
Kontext zur Magie, ist sie überhaupt beantwortbar? Sie unterstellt,
allgemeiner betrachtet, der Magie einen (materialistisch orientierten)
Nutzen. |
Äh.. srsly wtf?
Was hat das mit dem Topic zu tun? Von "Nutzen" bis "Materialismus" zu
springen halte ich für mehr als gewagt, btw.
Zitat von Arkis , am 31/5/2012 um
11:20 | Ich würde so vorgehen: Nichts kommt
von nichts. Wer oder was hat mich denn nieder geschlagen? Kann ich die
Zusammenhänge (Struktur) erkennen? Wenn, dann ändere ich es. Magie soll ja
angeblich, unter anderem, die Veränderung der Realität durch den Willen
sein. Da gibt es viele Möglichkeiten. Bewegung an der frischen Luft,
Spaziergänge durch Flur und Wald. Etwas Abstand von aller Hirnerei
gewinnen, die Dinge nehmen, wie sie sind und los
lassen. |
Ich glaube hier geht es nicht um die LÖSUNG des Zustandes, sondern um die
Frage ob Anwesende mit ihm gearbeitet/ihn genutzt haben. Das was Du
schreibst hat was von:
Günther: "Wie mal ich jetzt mit dem Kohlestift auf dieser Art von
Papier?"
Klaus: "Wirfs weg, Du brauchst keinen Stift und kein Papier um glücklich zu
sein!"
O_o .. wie bereits erwähnt: wtf?
Wer nich will der hat schon. Vielleicht ist der und sein doppelt so großer
Helferkomplex im nächsten Selbsthilfeforum fündiger geworden als hier.
Zitat von Feluna, am 31/5/2012 um
17:50 | Ich weiß nicht genau ob ICH in einem
Zustand tiefer Niedergeschlagenheit magisch etwas bewirken könnte, weil ich
dann absolut gefühlslos bin bzw. es mir so vorkommt. Ein richtiges Tief
geht bei mir über Wut/Trauer etc hinaus, ich bin dann einfach leer und
taub. Kann man damit was machen? Ich weiß es
nicht... |
Hm, meinst Du das mit "magisch bewirken" jetzt so, ob Du dann noch magisch
arbeiten kannst oder ob Du den Zustand nutzen/transformieren kannst so daß
er Dir was bringt?
Ob man damit was machen kann.. *grübel* Füllen wäre eine Option - da wären
wir theoretisch wieder bei Sherwin's Theater. Oder auch nicht weit von Phil
Hine beschriebener "indifferent vacuity". Zumindest auf der Ebene der
"Möglichkeiten".
Ich finde das was merlYnn angesprochen hat war ein recht cooles Beispiel
zur Nutzung. Ob man es dann auch tut, steht auf einem anderen Blatt, ich
hab dann immer das Gefühl eher in die andere Richtung (mein 1. Abs.) zu
gehen, aber das ist auch sehr lang mein Steckenpferd gewesen, daher
vielleicht Gewohnheit.
Zitat von Sarija, am 31/5/2012 um
07:07 | Ich würde es vorzugsweise eher so
definieren, dass deiner Freude, Liebe und deinem Vertrauen etwas im Weg
steht. Ob du aber nun von einer Blockade oder einem Mangel an (empfundener
oder verfügbarer) Energie ausgehst, es klingt beides nicht nach einer guten
Arbeitsgrundlage. |
In dem Modell/dieser Betrachtung mit dem Zustand zu arbeiten wäre
vermutlich nicht allzu sinnvoll oder förderlich, nehm ich an. Wenn wir uns
aber von den Begrifflichkeiten und Erwartungen der Termini und eines
Soll-Zustandes lösen, gehts aber los - und ich glaube genau da wirds auch
interessant.
Zitat von Sarija, am 31/5/2012 um
07:07 | Abgesehen vielleicht von Cryz-Tyans
Vorschlag, der in die Richtung ging, wer nichts habe, habe auch nichts mehr
zu verlieren, was dir die Handlungsoptionen eröffnet, die vorher aufgrund
von Verlustängsten verschlossen waren.
Obwohl ich persönlich bezweifle, dass es so
funktioniert. |
Meiner persönlichen Erfahrung nach funktioniert es. Aber nicht so.
Ich denke in dem Bereich wo Handlungen von Ängsten blockiert werden, ist
dieser "Mut der Verzweiflung" zwar möglicherweise hilfreich, aber das was
Cryz-Tyan dargestellt hat (zumindest wenn ich ihn richtig verstanden
hatte/wir aufs selbe hinaus wollen) geht darüber hinaus. Es kann
unterschiedliche Formen haben, finde ich. Die verbreiteteste ist eine
existenzielle Lösungsmatrix/Sortierhilfe bei der das Überflüssige,
Ungewollte, Unerwünschte und Unwichtige als das entlarvt ist was es ist,
jenseits der Alltagstäuschung (damit wären wir bei der Parallele zum
anderen erwähnten Erkenntniszustand) und das konsequente und entschlossene
(und manchmal amüsierte) Handeln nach dem was notwendig ist. Eigentlich
eine sehr ursprüngliche und existenzialistische Angelegenheit, möchte ich
meinen. ____________________ Ich bin von der Nachtschicht. Glaubst Du an Geister?
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Antwort 15 |
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Magus   Beiträge: 454 Registriert: 23/11/2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 1/6/2012 um 15:42 |
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@Los
Beides nicht. Weder magisch arbeiten noch irgendwas bewirken. Eine tiefe
Niedergeschlagenheit ist bei mir gefühlsarm und leer. Allerdings nicht in
dem Sinne, dass plötzlich klarer bin, im Gegenteil. Alles ist verschwommen,
nichts real, auch ich nicht. Ich bin dann nicht richtig da, nicht existent.
Und da ich dann ja niedergeschlagen bin, würde ich auch nicht mal die
Motivation verspüren, irgendetwas zu tun. Es zu füllen, damit zu arbeiten
oder irgendwas ist dann schlichtweg nicht möglich.
Ich denke einfach dieser Zustand ist ein anderer als hier beschrieben.
Deshalb sollte man vielleicht gar nicht weiter auf das von mir Gesagte
eingehen, hm?
Ich wollt mich eigentlich nur mal wieder darüber amüsieren, wie die Leute
hier einfach ständig unan...abgemeldet abhauen. -.- ^-^ ____________________ Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit.
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Antwort 16 |
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Adeptus Minor  Beiträge: 152 Registriert: 2/7/2011 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 3/6/2012 um 11:51 |
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Zitat von Sarija, am 31/5/2012 um
18:59 | Nein, wenn du nach magischem Nutzen
fragst, geht es darum nicht. Magie hat mit dem zu tun, was man tut, und was
du hier zum Sinn und Zweck erklärst, ist das Gequatsche drum
herum. |
Nein. Das eigene Tun baut immer auf das
eigene Verständnis auf. Das „Gequatsche“ rundrum ist m.E. also eine
Erweiterung dessen, was ich für möglich halten kann, und dadurch auch
dessen, was ich umsetzen kann. Anders: Ohne Theorie wäre die Praxis ein
karges Stück Land. [Das funktioniert btw auch andersrum.]
Zitat von Sarija, am 31/5/2012 um
18:59 | Ja, das ist so ein Punkt, mit dem ich
mich auch beim anderen Beitrag schon schwergetan habe: Liebe, Freude,
Vertrauen sind keine Empfindungen, eher so etwas wie Grundeinstellungen
oder Zustände. Die kann man üben, und das kann mehr oder weniger
erfolgreich funktionieren. "Tief" dagegen klingt nach einem emotionalen
Zustand. So etwas kann damit zwar zusammenhängen, ist aber nicht das
selbe. |
Darüber werde ich in naher Zukunft noch
länger nachdenken. Danke für den Ansatz.
Zitat von LoS, am 1/6/2012 um
02:10 |
Ich finde die Frage seltsam formuliert - Du scheinst davon auszugehen, daß
es eine endliche Anzahl an Möglichkeiten gibt, die als Folge des Zustandes
und dem Umgang damit in Frage kommen und sortierst sie nach
Wahrscheinlichkeit, darf man Dich ind dem Falle so verstehen?
|
Ich gehe davon aus, dass es eine durch die
persönliche Vorstellungskraft limitierte Anzahl an Möglichkeiten gibt, mit
einem Zustand zu arbeiten. Und ich sotiere sie danach, wie sie mich
ansprechen, inwieweit ich sie für geeignet halte, Wahrscheinlichkeiten
[Wenn du auf dem Wort bestehst.] für das Eintreffen oder Nichteintreffen
bestimmter Handlungen/ Ereignisse/ Ideen zu verschieben.
Zitat von LoS, am 1/6/2012 um
02:10 |
Das ist mit die einzige Waffe dagegen, auf die eigentlich IMMER verlass ist
und wenn es einem Stärke verleiht, nicht in ein passives berauscht-werden
oder überflutet-werden zu verfallen und die Welt über sich ergehen zu
lassen, warum sollte es nicht erstrebenswert sein?
Andersrum gefragt, was ist denn das Gegenteil davon bzw. implizierst Du
etwas erstrebenswerteres in Deiner so gestellten
Frage?
|
Zuallererst hatte ich dem Herrn
Gesamtatheist lediglich die Frage gestellt, um einschätzen zu können, ob er
es wirklich so meint, oder ob er grad ne theatralische Phase hat. Zu meinem
bisherigen Bild von ihm passte diese Aussage nämlich kaum.
Des weiteren: Bitte! Wozu diese Gegenteilsreiterei?
Auch wenn ich etwas auslache, kann ich Teil dessen sein.
Ein Abwenden ist auch eine Form des Passivs.
Ich muss aber nicht passiv sein, um nicht überflutet zu werden.
Warum sollte es erstrebenswert sein?... Warum sollte es nicht
erstrebenswert sein?:
Weil es selbstherrlich ist, gleichzeitig m.E. eine der feigesten Formen von
Hilflosigkeit darstellt, denn ich tue nichts, weiß höchstwahrscheinlich
nicht einmal irgendetwas zu tun, ich schaue auf diese Weise auch nur zu,
bin genauso Täter, genauso menschenverachtend. [Sry, nerdrage]
|
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Zelator  Beiträge: 84 Registriert: 3/2/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 4/6/2012 um 17:16 |
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Hallo Chtonia,
ich werd aus den Posts nicht so recht schlau, deshalb werd ich mal deinen
Startpost zerpflücken.
Zitat: | Ekstase und Freude und
Vertrauen und Liebe werden als wirksame Elemente in der Magie
beschrieben.
Was ist aber mit dem Fehlen dieser
Empfindungen? |
Dann sind sie nicht da. -.-
Zitat: | Was ist [aber] mit dem
Tief, dieser undefinierten
Niedergeschlagenheit? |
Warum ist es undefiniert? Weil es keine dir bewusst bekannte Ursache
hat?
Zitat: | Habt wer von euch
Erfahrung darin gesammelt, es nicht füllen zu wollen,
sondern in dem Versuch, es nutzbar zu machen?
|
"Es nicht füllen zu wollen" impliziert, dass der genannte Zustand dem der
Leere ähnelt. Wenn du ihn aber als "Niedergeschlagenheit" bezeichnest, hat
er doch einen Inhalt (zumindest aus meiner Sicht).
Sry fürs in den Krümmeln suchen, aber das macht für mich einen
Unterschied!
Wenn man den Zustand der Leere hat, dann kann der irgendwann in den Tod
übergehen - da ist kein Ansporn, kein Irgendwas. Alternativ kann man,
vorausgesetzt man erreicht die "richtige Qualität", die Türe vorübergehend
lebend betreten, bzw. kurz hindurchblicken, und das Gegenteil fließt durch
einen. So zumindest die Theorie. Vielleicht ist das was merlYnn mit
"switchen" meint?
Mit "Niedergeschlagenheit" verbinde ich immer irgendwas. Gewöhnlich
Gefühle, und sei es "erhabene Gleichgültigkeit"/"die Schönheit des Moments"
wie ich es manchmal nenne, oder ein "Es ist", die aber am Rande auch immer
gekoppelt sind mit Mitleid, Trauer o.ä., oder aber vor allem mit Respekt.
In diesem Zustand kann ich mich in der Natur sehr gut erden.
Keine Ahnung, ob das jetzt das ist, was du wissen wolltest... oder ob ich
völlig daneben liege... ____________________ Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die
Gewissheit dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. - Václav Havel -
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Antwort 18 |
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Gast 
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erstellt am: 10/6/2012 um 19:56 |
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Dazu kann ich Dir den großen Anthroposophen Albert Steffen
zitieren:
Jetzt zum Eigen-Sein erwacht,
ist verlassen
er von allen Sternenstrassen.
Um ihn breitet sich die Nacht.
Aus dem Nichts
schöpft er Quellen eignen Lichts.
Der Zustand, den Du meinst, kommt der Einweihung durch den Schwellenhüter
nahe; es handelt sich um die Vorbereitung auf den Super-Zustand, in dem Du
selbst-bewußt handeln kanst (Adeptus Minor-Stufe).
*93/93*
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Studius  Beiträge: 22 Registriert: 14/11/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 30/7/2012 um 11:18 |
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Zitat von Chtonia, am 21/5/2012 um
12:02 | Ekstase und Freude und Vertrauen und
Liebe werden als wirksame Elemente in der Magie beschrieben.
Was ist aber mit dem Fehlen dieser Empfindungen? [Ich spreche nun nicht von
Schmerz oder Trauer oder dem Gefühl ganz allein oder hilflos zu sein, diese
Emotionen sind ebenfalls magisch nutzbar, schon klar.] Was ist [aber] mit
dem Tief, dieser undefinierten Niedergeschlagenheit? Habt wer von euch
Erfahrung darin gesammelt, es nicht füllen zu wollen, sondern in dem
Versuch, es nutzbar zu machen? |
Zwei Möglichkeiten fallen mir spontan ein:
Erstens die Niedergeschlagenheit zusammenziehen in sich Bündeln und kompakt
in die Aussenwelt abgeben, wobei schon eine Quelle positiver "Energie" mit
angezapft werden sollte ansonsten läuft man Gefahr in eine Endlosschleife
zu geraten. >> siehe Moll/ Magie Buch eins
Zweitens ähnlich dem ersten aber mit dem Unterschied, das man seine
Niedergeschlagenheit auch umkrempelt aber als Blase um sich behält,
allerdings muss man sich das wie ein "Wurmloch" vorstellen, wo das negative
in eine Richtung abgegeben wird und positives anders herum wieder
aufgenommen werden "kann". In dem Fall werden Mitmenschen oder andere Wesen
in Mitleidenschaft gezogen sie verlieren ihre positive "Energie" und man
selbst saugt sie auf.
Irgendwo muss ja diese Niedergeschlagenheit her kommen, sie zu komprimieren
ist ein brauchbarer Nutzen daraus. Es ist nützlich sich mit dem "Tief" zu
befassen, sonst büßt man es immer mit Verlust ein. Es gibt Beschreibungen
wo jemand wie mit einem Fingerschnips das negative Tief in die "Ecke"
verbannte und es ging ihm wieder gut, seiner Angabe nach schlug er zwei
Fliegen mit einer Klappe, erstens gab er das negative als Fressen an eine
unbekannte Wesendheit (Opfergabe?!), und zweitens ging es ihm wieder
besser. >> auch Moll
Ich bin mir nicht sicher ob es in die Richtung geht, die du beschreibst...
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Antwort 20 |
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