Iternia - 1/8/2008 um 22:32
die Karte will einfach etwas von mir und ich verstehe es nicht
Ich kenne jemanden auf den die Beschreibung der Karte sowas von haargenau
passt, wenn ich über ihn lege liegt auch immer diese Karte für ihn da. In
letzter Zeit ist es aber auch so dass andere mit denen ich mich unterhalte
immer wieder diese Karte ziehen.
Die Welt ist mir momentan ein so klarer Spiegel, aber diesen Prinzen sehe
ich nicht bei mir, immer nur im außen. Irgendwas will mir die Karte zeigen
aber wie oft ich hinsehe und egal wie ich sie drehe und wende und egal wie
sehr ich mich selbst drehe und wende ich seh es nicht...und deswegen taucht
er einfach immer wieder und wieder auf...kommt mir zumindest so vor...hatte
ich ja mit dem Teufel auch schon einmal.
Es ist auch wieder einmal egal welches Deck ich benutze irgendwie meint der
Kerl einfach recht haben zu müssen und mich zu verfolgen bis ich zuhöre und
verstehe was er sagt.
An ausreichend Literatur zum Thema sollte es mir eigentlich auch nicht
fehlen, aber es will einfach nicht "klick" machen...
Habt ihr noch Ideen, Tipps, Vorschläge was die Karte sagen will oder wie
ich die Karte verstehen kann?? geht es euch in letzter Zeit genauso?
so aufdringlich wie jetzt war die Karte bisher noch nicht und ich frage
mich langsam wirklich ob ich die Bedeutung verstanden habe oder ob es da
noch etwas anderes gibt.
Lieben Gruß,
Iternia
Idan - 2/8/2008 um 08:47
Ich kenne das, lange Jahre lang hatte ich immer den Magier bei mir liegen
^^, obwohl ich ihn nicht so passend fand. Inzwischen habe ich den Magier
nicht mehr chronisch bei mir, obwohl ich inzwischen sehr viel
willensstärker bin, mein Leben autonomer bestimme und eher meinen eigenen
Weg gehe, ohne mich durch die Meinung anderer Menschen beirren zu lassen.
Ich denke, dass der Magier im Tarot mich darauf hinweisen sollte, dass ich
mich zum Magier entwickle / entwickeln soll. Es war ein Wegweiser in meine
persönliche Entwicklungsrichtung.
Inzwischen bin ich sehr stark Magier und dementsprechend lege ich für mich
selbst inzwischen andere Karten.
Wenn du dich mit dem Prinzen der Schwerter nicht identifizieren kannst und
nichts in dir siehst, dass dazu passt, ist es bei dir vielleicht ähnlich?
Vielleicht will dir die Karte nichts über das sagen, was du BIST, sondern
über das, was du sein solltest. Nicht dein jetziger Zustand, sondern dein
Potential, was du in der Zukunft sein könntest?
Iternia - 2/8/2008 um 15:36
Hallo Idan,
daran habe ich tatsächlich noch nicht gedacht, hab ich aber bisher auch
noch nie gehabt oder zumindest nicht so gesehen. Mich macht es ja auch nur
stutzig weil er sich momentan so aufdrängelt, lange Zeit war er hin und
wieder mal da aber so aufdringlich hab ich die Karten immer nur gehabt wenn
ich etwas nicht gesehen habe was bereits da war.
Hmm... aber seltsam finde ich es trotzdem, warum will die Karte mir sagen
wo ich mich hin entwickle oder welches Potential in mir steckt? Lebe ich
das zu wenig und ist es derzeit wichtig für mich das zu entdecken bzw. mich
da hin zu bewegen?... könnte schon sein...
...naja hinterher ist man immer schlauer, danke dir 
Idan - 2/8/2008 um 16:20
Genau das meinte ich, so war es zumindest bei mir. Alles Gute!
Silva - 7/8/2008 um 08:54
meine erfahrung mit tarot:
es ist wie ein gedanke in mir, der sich nicht formen läßt und die karten
formulieren es - wie ein "aha"-"natürlich"-erlebnis, wie eine art
"stirnpatscher" ;-)
so definiere ich das kartenlegen auch für mich, nämlich als eine art
symbolische hilfe zur veranschaulichung dessen, was bereits vage als ansatz
einer idee vorhanden ist.
mein ratio "verbietet" es mir, die karten als eine prognose der zukunft zu
betrachten, wobei ich auch ab und an eben dieses gelegt habe, eher zum
vergnügen und es dann doch zutraf.
ich denke, daß die karten nur dann sinn machen, wenn das kartenbild dir
eine "geschichte erzählt", will sagen, dir emotional und rational sinn
machen und keine langwierige interpretation erforderlich ist.
idan meinte, daß der prinz dir sagen möchte, was du sein solltest...es
könnte aber auch sein, daß er dich genau davor bewahren möchte?!
Iternia - 14/8/2008 um 21:27
Klar jede Karte zeigt positives und negatives, ermutigt und warnt aber wann
warnt sie und wann ermutigt sie?
Es ist wirklich selten dass ich so rumrätsel was die Karte von mir will.
Synchronizität ist manchmal echt praktisch und interessant aber irgendwie
geht es mir gerade doch etwas auf die nerven.
Ich lese ein Buch und der Autor schreibt was von "man muss es empfangen"
(manchmal schreibt er auch zuhören) und wenn nichts passiert versucht man
es zu angestrengt ... dann lese ich immer wieder "zufällig" sehr häufig die
Empfehlung für ein anderes Buch das ich mal gelesen hatte und noch in
meinem Regal lag und aufgrund der häufigkeit dachte ich es schadet ja
nichts es nochmal zu lesen (was ich sonst nicht mache, nur nachschlagen) ,
dann war rein "zufällig" noch ein Lesezeichen drin und das Kapitel handelt
davon das man alles was man haben will einfach nur zu sich kommen lassen
muss in dem man loslässt.
Ok dem aber noch nicht genug gibt es einen Menschen der mir nun erzählt was
es für unterschiedliche Formen von Hören gibt. Als vereinfachtes Modell
hören wir was der andere sagt, kümmern uns aber nur um uns selbst. Hinhören
bedeutet wir verstehen was der andere sagt und Zuhören bedeutet wir können
uns sogar in seine Situation hinein versetzen.
Ich denke ich muss diesem Rat einfach nur folgen und der Karte "Zuhören"
was sie zu sagen hat, sie einfach von sich aus erzählen lassen, was
bedeutet ich muss abwarten und schauen wo mich das hin führt...vielleicht
versuch ich es ja zu angestrengt?
Aber die Schwerter als Symbol für die Luft, haben die nicht auch das Thema
Kommunikation?
Der Prinz hat es immer eilig, hab ich es zu eilig?... aber ist doch auch
gemein, erst macht er groß auf sich aufmerksam und dann lässt er einen
warten *seufz*
Die Karten sind meist weder - noch, sie zeigen nicht nur die Zukunft oder
was innerlich in einem vorgeht, sondern beides zugleich. ... vage Ideen...
das Unbewusste hat meistens schon sehr gut voraus geplant, wer braucht da
noch vage Ideen?.. die fangen doch erst da an wo die Planungen des
Unbewussten ein Ende haben
Und wie oft schaue ich mir ein Kartenbild an und würde es am liebsten
gleich wieder neu mischen und legen weil ich nicht sofort etwas sehe...aber
schau ich es mir nur einen Moment länger und genauer an macht alles Sinn,
die Karten liegen nie einfach nur so da auch wenn es einem manchmal so vor
kommt.
Ist natürlich nur meine Sicht...
Ich werd einfach mal abwarten was der Prinz mir denn noch erzählen wird...
GeorgeTheMerlin - 14/8/2008 um 22:18
Das ist eine schöne Methode - abwarten, was er dir erzählen wird.
Alternativ dazu könntest du ja eine Karte ziehen - was er dir sagen will.
Oder eine ganze Legung zur Frage, was der Prinz der Stäbe mit dir zu tun
hat.
______________________________________________________
Im Akron Tarot ist es der EWIGE JÜNGLING. Der scharfzüngige Besserwisser -
der mit seinem Intellekt Gefühle verdrängt - und deshalb nicht erwachsen
werden kann. Lehnt die Auseinandersetzung mit seinen inneren Ängsten ab. Es
ist ein Punkt erreicht, wo man mit seinen Gedankenkonstrukten,
intellektuellen Visionen usw. nicht mehr weiterkommt.
Vermeidet es, ins Wasser des Lebens zu springen. Die einzige Frage, die ihm
weiterhelfen könnte (was wiederum der Grund ist, warum er sie nicht stellt
) wäre die: WAS AUßER MEINER EIGNEN LEBENSANGST HÄTL MICH DAVON AB?
_____________________________
Hier geht es also darum, daß eine Vermeidungsstategie des Verstandes am
ENDE ist. Mögen diese Selbstbespiegelungen des Verstandes auch noch so
brilliant sein, im spirituellen Gewande daherkommen usw, - jetzt geht es
darum ERWACHSEN zu werden, indem man sich seinen Lebensängsten stellt.
Gefühle ernst nimmt. Der Prinz der Schwerter hat sich mit intellektuellem
Hochmut über die Gefühle gestellt. Würde er sich wirklich stellen - kämen
Bereiche zum Vorschein, wo er völlig UNSICHER ist - PAGE ist. Nein, da
kontert er lieber mit seinem Verstand. Und bleibt - aber nur im EGO - ein
Prinz, in der Wirklichkeit aber ein unreifer Jüngling.
Sich seinen Lebensängsten, Unsicherheiten stellen ...
Vielleicht liegt eine Entscheidung an, wo es darum geht, ins Wasser des
Lebens zu springen - sich seinen Gefühlen zu stellen - mit Gefühlen von
anderen umgehen zu können - und der Prinz der Schwerter lehnt hochmütig ab
- oder ignoriert Gefühle und wertet sie intellektuell ab - und läuft
davon.
Akron Tarot: So begegnen wir unter dem Einfluß dieser Karte einem geliebten
Menschen mit schneidender Verachtung für seine Empfindungen, besonders wenn
es sich um niedere Gefühle wie beispielsweise Eifersucht oder
Besitzansprüche handelt.
In der Arbeitswelt kann sich der Peter Pan der Lüfte so richtig austoben
mit sprudelnden Ideen. Es geht ihm aber weniger darum, WIRKLICHE
VERANTWORTUNG zu übernehmen, als für seine Brillianz BEWUNDERT zu
werden.
grüssli merlYnn
PS: hattest du das Akron Tarot mal gelesen? Da steht noch einiges mehr drin
...
[Editiert am 14/8/2008 um 22:22 von GeorgeTheMerlin]
Iternia - 15/8/2008 um 18:54
Ja ich habe es gelesen, mehrfach sogar... und ich kann dem Text in jeder
Hinsicht nur zustimmen...
... Der Prinz ist ein fabelhafter Redner... ich soll zuhören...hmm, da
könnte ein Zusammenhang bestehen^^
Ok... nun stellt sich mir aber die nächste Frage, der Prinz hat es ja nun
nicht so mit Gefühlen und weiß mit Worten so umzugehen das man sofort
glaubt zu verstehen was er sagt, in Wirklichkeit sind seine Worte aber sehr
vielseitig Interpretierbar. Aber auf welcher Ebene will er denn jetzt
verstanden werden? für normal soll man ja nur hören was er einen hören
lassen will, aber worum geht es jetzt? ums hören, hinhören oder zuhören?
Ich denke es geht ums zuhören, einfach weil das Wort häufiger gefallen ist
als die anderen beiden in der letzten Zeit.
Will er wirklich verstanden werden oder will er sich nur wichtig machen?
Die Sehnsucht nach dem was er ablehnt ist ja eigentlich da, aber.....
...naja... hab ich eine andere Wahl als einfach nur zuhören?
Gruß,
Iternia
GeorgeTheMerlin - 15/8/2008 um 20:59
Liebe Iternia
Wenn ich mir die Diskussion hier mit dir anschaue - dann habe ich ORIGINAL
das Gefühl, mit dem Prinzen der Schwerter zu reden, wie er im Akron Tarot
beschrieben ist.
Was würde der Prinz der wohl Schwerter antworten, wenn man ihm sagen würde,
er solle sich mal seine LEBENSÄNGSTE ansehen - oder was ihn hindert, ins
LEBEN zu gehen?
Nun - er würde sagen - jaja, der Prinz der Schwerter ist also brilliant,
Gefühle liegen ihm auch nicht so - auf welcher Ebene will er denn
verstanden werden - ach ja das Wort zuhören ist gefallen, also höre ich mal
weiter zu ...
(und keiner merkt daß er eigentlich gar nicht zuhört und sich auf nichts
wirklich einläßt ...)
grüssli merlYnn
Iternia - 16/8/2008 um 10:06
 naja stimmt schon was du da sagt... aber das ist meist so
wenn ich im internet untwerwegs bin und was schreibe...ich denke und denke
und denke... ansonsten bin ich aber ausgeglichener, lebe mein Gefühl mehr.
Mein Freund ist allerdings ständig so, bei dem glaubt man wirklich dem
Prinzen gegenüber zu stehen. Der Redet mich auch gerne mal schnell gegen
die Wand und wundert sich dann warum ich beleidigt abziehe....
hmm.. wenn ich so darüber nachdenke sage ich anderen seit Jahren dass sie
mir nicht zuhören und frage mich hinterher ob ich ihnen denn zuhöre, komme
aber weitgehend zu der Antwort dass ich zuhöre. Irgendwie geht es momentan
auch sehr in die Richtung Worte genau zu durchschauen. So wie der Prinz mit
Worten alles sehr schön und fair klingen lassen kann, aber dabei meist nur
seine eigenen Interessen verfolgt.
Zitat: | Was würde der Prinz der
wohl Schwerter antworten, wenn man ihm sagen würde, er solle sich mal seine
LEBENSÄNGSTE ansehen - oder was ihn hindert, ins LEBEN zu
gehen? |
Er würde einen doof anschauen und sagen
das hat er schon getan, damit ist die Sache gegessen.
Natürlich neigt jeder erst einmal zu dieser Reaktion, ganz besonders wenn
er gar nicht darauf aus ist die Ursachen seiner Probleme zu suchen. Beim
Prinzen ist das meist egal, er reagiert immer so. Will man dass es
unbedingt bei ihm ankommt muss man nach seinen Spielregeln spielen und es
ihm als etwas anderes verkaufen.
Ich versuche so weit es geht offen zu sein, Gefühle zu zulassen und ihnen
Raum zu geben. Auf mein Gefühl kann ich mich verlassen, genauso wie auf
meinen Verstand, zumindest solange mir nicht die Angst einredet auf Nummer
Sicher zu gehen.
Ein Problem des Prinzen ist es dass er eben nicht auf sein Gefühl vertrauen
kann, aber er merkt auch nicht wie er sich selbst die Chance nimmt in dem
er nur noch dem Verstand vertraut, ist eben sicherer.
Der Prinz hat mir jetzt schon sehr viel gezeigt, aber wie immer alles zu
seiner Zeit...
Habe mir gerade nochmal den Text in Akrons Crowley Tarot Führer
angeschaut.
Als Weg
Der Prinz verkörpert die Hybris der mentalen Selbstspiegelung und des
rebellischen Aufbruchs, deren Brise das menschliche Denken durch die
Abspaltung der Gefühle nicht selten unterkühlt und das duale
Kommunikationssystem einfrieren lässt. Er will aus seinem einengenden Käfig
ausbrechen, doch hilflos und ereignislos rüttelt er an den Gitterstäben
seiner äußeren Lebensumstände.
...Das bedarf für mich keiner weiteren Worte 
GeorgeTheMerlin - 16/8/2008 um 13:23
Hallo Iternia
Mir ist ja oft aufgefallen, daß man gewisse Eigenschaften bei sich selber
nur schwer sehen kann - bei anderen aber dafür nur umso deutlicher.
Auch die Partner, die man durch sein unbewußtes SUCHBILD immer wieder
findet, haben viel mit einem selber zu tun - oder mit dem INNEREN SYSTEM,
welches man in der Familie gespiegelt und geprägt findet.
*g spätestens wenn man einige Partner hatte, und einem aufgeht, daß sie
immer wieder dasselbe PROFIL haben - in meinem Fall beispielsweise ein
Profil, welches ich bewußt nie wünschen würde, da sehr destruktiv für
Beziehungen - spätestens da merkt man, daß alles auch mit einem selbst zu
tun hat. Selbst wenn es das Gegenteil des eigenen verinnerlichten
Selbstbildes bedeutet.
Der Prinz der Schwerter ist nun keine große Hilfe für Selbsterkenntnis -
ganz im Gegenteil.
Wann immer wir einen wirklich tiefen Punkt erwischt haben - er wird ihn
VER-WISCHEN. Er sorgt dafür, daß es niemals bei einem KLICK macht. Wunde
Punkte, Unsicherheiten, Lebensängste, Schatten usw gibt es BEI IHM nicht.
Da zerreißt er alles in Luft oder in ein luftiges UNGEFÄHRES, - nur um IM
EGO PRINZ zu bleiben. Und das gelingt ihm, denn intellektuell reicht ihm
niemand so schnell das Wasser. Da hilft selbst eine Tarot Legung nichts
mehr. Der Prinz der Schwerter wird eine brilliante Deutung abgeben - aber
der wirkliche Punkt, worum es geht - den wird er nicht sehen wollen.
Also eine Art intellektuelle Verdrängung, wobei Prinz die Behauptung einer
EgoPosition bedeutet und die wahnsinnige ANGST, diese Prinzenposition zu
verlieren.
So wird er nur SCHEINBAR zuhören - und sein ganzes Interesse ist SCHEINBAR
- gilt aber EIGENTLICH seiner Ego Position, die er im INTELLEKT erreicht
hat.
_________________________________________
Was hat der Prinz der Schwerter mit dir zu tun? Wenn du ihn im Partner
erkennst. schonmal eine ganze Menge.
Was man im Partner erkennt, läßt sich aber ganz gut auch im FAMILIENSYSTEM
verfolgen. Das wäre vielleicht der nächste Schritt.
Welche Personen in deiner Familie sind ähnlich dem Prinz der Schwerter?
Wie prägt diese Energie das ganze Familienbild?
Welche wichtigen Bezugspersonen für dich ähneln dem Prinzen der
Schwerter?
Welche unterschiedlichen GEFÜHLE hast du mit diesen Personen erfahren?
Schutz - Geborgenheit - Bedrohung, Trauer im Todesfall, Vorwürfe,
Schuldgefühle, Glück, Bewunderung ...
Oft stellen sich bei tieferer Betrachtung AMBIVALENTE Gefühle heraus.
Vielleicht erst Freude, Geborgengheit, als Grundgefühl, dann im Todesfall
der Großmutter übergroße Trauer, Schuldgefühle. Erst die Prinzessin, mit
Witz und Charme und Lebensfreude - dann die Wand.
Wo fühlst du dich da als Opfer, als Täter, als Prinzessin, als Aschenputtel
.....
wer in deiner Familie hat dich immer an die Wand geredet, daß du mit deinen
Gefühlen und Anliegen gar nicht durchkamst?
Der nächste Schritt wäre also, den Prinzen der Schwerter in deinem
FAMILIENSYSTEM aufzufinden - und deinen tieferen emotionalen Bezug zu
entdecken. Wenn du Familienaufstellungen machst, wäre vielleicht auch so
eine Aufstellung hilfreich.
Vielleicht mal die Auseinandersetzung mit einer VORLÄUFIGEN Deutung:
In deiner Kindheit oder Pubertät warst du vielleicht Opfer des Prinzen der
Schwerter in deiner Familie. Mit deinen emotional wichtigen Anliegen, mit
deiner Kritik, da, wo du wirkliche Antworten haben willst - bist du beim
Prinzen der Schwerter (oder mehreren) - gegen die intellektuelle Wand
gelaufen.
Andererseits hast du sie für diese intellektuelle FÄHIGKEIT immer
bewundert. Dein Unbewußtes hat diese Fähigkeit des Intellektes durchaus als
schützende WAFFE erkannt. So ist es ein unbewußtes Ziel von dir, diese
Fähigkeit IN DIR SELBST zu verwirklichen, um von der Opferposition wieder
in eine Täterposition zu gelangen.
Das UNBEWUßTE denkt SEHR ENG. Es sieht sich als Opfer in einer bestimmten
Situation - und identifiziert beim Täter eine Stärke, die es nun genauso
selber anstrebt. Bewußt denkt man TIEFER über die vielen verschiedenen
Arten von Stärken, wann sie konstruktiv oder destruktiv sind. Darunter
wirkt aber unser unbewußtes mit seinem sehr ENGEN! Erfahrungsschatz, der
nie bewußt REFLEKTIERT werden kann.
Deshalb sind wir so widersprüchliche Wesen, handeln oft unreflektiert so,
wie es reflektiert gar nicht zu uns paßt.
Das unbewußte erkennt im Täter eine fehlende Stärke. So suchst du diese
Brillianz für dich selber zu erreichen - im Partner. Bei der Partnersuche
bist du sehr empfänglich für einen Mann, der den Prinzen der Schwerter
verkörpert. Besonders in der Verliebtheitsphase, wo dich dieser Prinz auf
Händen trägt, und seine Brillianz einsetzt, um dir zu gefallen, besonders,
wenn er seinen Intellekt, seinen Charme und seinen Witz einsetzt, um dich
zu bestätigen und zu verstärken. Hier fühlst du dich durch die Stärke des
Prinzen sogar beschützt - und gut aufgehoben. Du kannst dich jetzt bei ihm
wie eine PRINZESSIN fühlen.
Im Laufe der Zeit kommt aber wieder seine Schattenseite durch, wo er nichts
an sich RANLÄßT - und du mit deinen tieferen Gefühlen, Ansprüchen,
Wünschen, deiner Verletztheit usw gegen eine INTELLEKTUELLE WAND redest. Er
hat immer recht.
Vielleicht hast du es schon einigemale erlebt - vielleicht bist du gerade
wieder in so einer Phase, wo der Prinz von seiner Lichtseite in seine
Schattenseite wechselt, in deinen Augen wohlgemerkt.
Dann wird dir das Tarot zeigen, daß es nun an der Zeit ist, diese Energie
tiefer zu betrachten,
im DU,
bei deinen Partnerschaften,
in deinem Familiensystem -
und in dir selbst.
Denn das Unbewußte lennt vom Täter eine vermeintliche Stärke, um selbst
wieder Täter sein zu können. So ist es zu erklären, daß oft Leute erzählen,
wie sie Opfer waren - aber sich bei schwächeren Leuten genauso verhalten
wie die Täter. Das kann man an sich selber aber am schwierigsten erkennen
oder verdauen - wo man selber diese Eigenschaften als vermeintliche Stärke
entwickelt, deren Opfer man doch ist. Das wäre dann der schwierigste
Schritt, zu erkennen, was es in einem selber gemacht hat.
Die ersten Schritte waren einfach, den Prinzen bei anderen und in der
eigenen Partnerschaft zu entdecken. Tiefer gehts dann im Familiensystem zur
Sache, wo man sich als Opfer findet (Kindheit und Pubertät) - oder als
gestürzte Prinzessin. Nach diesen Schritt kommt dann der schwerste - die
Selbstbetrachtung.Die geliebte Prinzessin, die verstoßene oder mißachtete
Prinzessin. Aber alles der Reihe nach ...
grüssli merlYnn
PS: es gibt inzwischen mehrerer Tarots von Akron. Die neueren sind:
Das Akron Tarot, wo die Karten von einem Maler gemalt wurden. Das meinte
ich hier.
Das neueste ist der Toth Tarot - wo man auch sehr viel über praktische und
theoretischee Magie lernen kann.
[Editiert am 16/8/2008 um 13:45 von GeorgeTheMerlin]
Iternia - 16/8/2008 um 20:03
Das Thot Tarot ist ja erst diesen Monat erschienen, kommt erstmal auf meine
Wunschliste, noch hab ich genug Bücher die ich durchlesen will
Zu dem Rest kann ich nur sagen hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.
*seufz* wär ja auch zu schön gewesen wenn es jetzt endlich mal in die
Gegenwart gehen würde...
Zitat: | Wie prägt diese Energie
das ganze Familienbild? |
Ich kann es nur bis zu
meiner Oma (mütterlicherseits) nachvollziehen. Wobei ich das früher auch
noch nicht als so schlimm empfand.
Aber sie war schon immer sehr anstrengend, konnte nie richtig mit ihr reden
und hat sich immer allen aufgedrängt. Sie meinte es ja nur gut!...
Einige Zeit wohnten wir genau neben ihr, mussten dann aber wieder ausziehen
weil meine Eltern sich geschieden haben und irgendwann zog sie dann bei uns
am Ende der Straße ein.
Seit dem wurde sie immer aufdringlicher, man konnte sich nicht aussuchen ob
man ihre hilfe wollte, nein man bekam sie einfach und musste danke, danke,
danke sagen egal ob man es auch so meinte oder nicht...so ist sie auch
heute noch, läuft etwas nicht nach ihrem willen schiebt sie es auf andere
und spielt erst einmal eine Woche beleidigt als hätte man ihr etwas
fürchterliches angetan.
Inzwischen wohne ich nicht mehr bei meiner Mutter (2 Stunden Fahrt
entfernt) und meine Oma ist jetzt auch wieder etwas weiter weg gezogen, ich
glaub so weit wohnte sie noch nie weg von meiner Mutter. Weiter will sie
aber auch nicht weg, meine Mutter überlegt bei mir in die gegend zu ziehen,
meine Oma plant schon eine gemeinsame 4 Zimmer Wohnung, Sie, meine Mutter
und mein Bruder. Sie alleine dort, unvorstellbar.
Nachdem sie bemerkt hatte das ich Tarotkarten hatte legte sie sich auch
irgendwann welche zu, ich hab mich hin und wieder mal mit ihr zusammen
gesetzt zum üben. Das war meistens Abends und sie war nur dann wirklich sie
selbst, als wenn sie sich die Maske abgelegt hätte die sie Tagsüber auf
hatte. Wirklich mit ihr Reden konnte man aber auch da nicht mit ihr, wenn
ich sie darauf ansprach das meine Mutter sich genervt fühlt von ihr stand
ich vor einer Wand. Überhaupt dufte ich vieles nicht sagen, bin ja noch so
jung etc. etc. und sie hat so ein langes Leben hinter sich, hat hart
gearbeitet etc. etc. ... Sie hätte ein Buch an Gründen schreiben können
warum ich kein Recht habe zu sagen was ich meine, zumindest nicht ihr
gegenüber.
Der Umzug zu meinem Freund hat mir da sehr gut getan, habe vieles
aufgearbeitet und konnte 20 Kilo Übergewicht loslassen. Mein Leben war
früher von Wut bestimmt, auch davon konnte ich viel los lassen. Ich
erinnere mich an eine Situation wo ich bei meiner Mutter zu Besuch war und
meiner Oma gegenüber eine falsche Bemerkung gemacht hatte, mir war es zu
früh zum Mittag essen und da rastete sie aus und warf mir alles mögliche an
den Kopf ...sie hat hart arbeiten müssen, konnte sich das nie aussuchen
usw. ... früher hätte ich zurück gebrüllt, doch dieses mal blieb ich
völlig ruhig und konnte ganz normal Antworten. Es hat mich innerlich
erschüttert, aber ich habe nicht mit Wut reagiert, ich war traurig, was
hatte ich falsches gesagt? Ich war ihr gegenüber nicht aggressiv.
Erst in der Zeit wo sie in unserer Straße wohnte bemerkte ich die Wut in
ihr. Meine Mutter hat früher sehr oft ihre Wut an mir aus gelassen, nicht
körperlich, aber verbal. Seit der Scheidung meiner Eltern ist ihre Wut auch
stark zurück gegangen. Mein Bruder ist auch sehr schnell reizbar, ein
Dickkopf...
Mein Vater war nie so leicht auf die Palme zu bringen, dafür hatte er
andere Eigenschaften die auch zum Prinzen gehören.
Ja so betrachtet war ich immer umgeben von Prinzen.
Zitat: | bist du beim Prinzen der
Schwerter (oder mehreren) - gegen die intellektuelle Wand gelaufen.
Andererseits hast du sie für diese intellektuelle FÄHIGKEIT immer
bewundert. Dein Unbewußtes hat diese Fähigkeit des Intellektes durchaus als
schützende WAFFE erkannt. So ist es ein unbewußtes Ziel von dir, diese
Fähigkeit IN DIR SELBST zu verwirklichen, um von der Opferposition wieder
in eine Täterposition zu gelangen. |
Wand, ja...
bewundert eigentlich weniger, sie schlossen immer alles in sich ein und ich
schaute es mir ab und es schmerzte... dann kam er und machte die Mauer die
ich errichtet hatte einfach kaputt und zeigte mir eine ganz andere Seite
des Prinzen, aber auch die, die ich schon kannte noch viel deutlicher. Vor
allem aber auch die positiven Seiten.
Mein Ziel war es nie aus meiner Opferposition eine Täterposition zu machen,
ich habe immer versucht es aus zu gleichen, das Wissen dazu zu nutzen das
man sich besser versteht. Du sagst unbewusst...gut wer weiß schon so genau
was in seinem Unbewussten vorgeht, aber dieser Rollentausch bringt doch
auch nix, man tauscht etwas aus, aber man verändert nichts. Mein Ziel ist
immer die goldene Mitte, einen Mittelweg der beide Seiten gleichermaßen
miteinbezieht.
Zitat: | Im Laufe der Zeit kommt
aber wieder seine Schattenseite durch, wo er nichts an sich RANLÄßT - und
du mit deinen tieferen Gefühlen, Ansprüchen, Wünschen, deiner Verletztheit
usw gegen eine INTELLEKTUELLE WAND redest. Er hat immer
recht. |
Ja er hat immer recht !!! Egal was man
sagt, was man macht... der Prinz hat immer recht und nimmt einem damit
alle Möglichkeiten, jegliche Meinung und die eigene Mauer ist wieder da.
Man kann sich nur mit seinen eigenen Mitteln vor ihm schützen oder ihn
überlisten. Mit ihm zu Reden, ist wie wenn man mit einer Wand redet.
Was hat man für eine Wahl als sich mit seinen Mitteln gegen ihn zu wehren?
Ihn Ignorieren?... hat auch noch niemandem dauerhaft geholfen.
Zitat: | Das wäre dann der
schwierigste Schritt, zu erkennen, was es in einem selber gemacht
hat. |
Das ist eine gute Frage...was hat es in mir
gemacht? Und das war ja auch die eigentliche Frage, wo in mir ist der
Prinz?
Mit der Prinzessin meinst du die Prinzessin der Schwerter?
Vielen Dank, hast mir sehr die Augen geöffnet!
GeorgeTheMerlin - 17/8/2008 um 16:56
Hallo Iternia!
Indem man die Vergangenheit befreit, erschafft man FREIE GEGENWART.
Vielleicht kann ich dir einige gezielte Übungen zeigen, um Spannung aus der
Vergangenheit herauszunehmen. Eine gute Familienaufstellung ist bestimmt
auch ergiebig.
Betrachten wir uns aber diesmal noch einmal tiefer das SZENARIO deiner
Familie - auch im Hinblick auf den Prinzen der Schwerter.
Betrachten wir uns das mal wie: ein Theaterstück über deine Familie.
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Oma plant schon eine 4 Zimmer Wohnung - AUMANNHEY!!!!
Sie scheint eine dieser POWER Frauen zu sein - die alles organisieren, die
alles in der Hand haben, Kontrollsucht -
und die IHR KIND NICHT LOSGELASSEN HAT!
Hier sind wir genau beim Prinzen der Schwerter: DER EWIGE JÜNGLING. Genau
das MACHT deine Oma mit den Menschen, die ihr nahestehen.
In der Pubertät lehnt man sich gegen seine Eltern auf - um dann eine EIGENE
Familie zu gründen - und die Eltern lassen die Kinder los.
Indem deine Oma NICHT losgelassen hat, sich überall einmischt noch, hält
sie deine Mutter künstlich in einen ewigen Zustand der Pubertät, wo sie
sich gegen ihre Mutter auflehnen muß - und deine Oma IGNORIERT das
ERWACHSENE Frausein und Eigenständigsein deiner Mutter.
Ebenso macht es deine Oma mit dir. Sie entwertet deine Selbst-Wahrnehmungen
- wann du Hunger hast z.B. - entwertet deine Urteile - du bist zu jung -
und hält dich so mit ihrer Power in einen künstlich UNREIFEN Zustand, in
dem du schlicht UNGÜLTIG bist - um die KONTROLLE über die GANZE FAMILIE zu
haben.
Um die Oma tiefer zu verstehen, müssen wir wissen, daß HINTER dieser Power
- hinter dieser KONTROLLSUCHT - eine wahnsinnige Angst steckt, die Oma eben
mit ihrer Powermaske verdrängt.
die Angst, die Kontrolle zu verlieren. Diese Angst entspringt vielleicht
einer alten, traumatischen Erfahrung - und diese zu SPÜREN ist mehr, als
Oma verkraften kann - worüber sie sich und andere mit ihrer Power Kontroll
Maske ablenkt, um ihre eigentlliche innere Ohnmacht von sich
abzuspalten.
Der Weg wäre, sich dieser inneren Ohnmacht bewußt zu stellen. Es ist aber
kaum deine Aufgabe, der Oma dies klarzumachen - was ein ganzes Leben lang
in ihrer eigenen Verantwortung stand.
Aber es hilft vielleicht, deine Oma tiefer zu verstehen.
Deine Aufgabe ist es, dein eigenes Leben in die Hand zu nehmen - und die
Fallstricke deiner Familie FÜR DICH zu drurchschauen.
So würde ich den Prinzen der Schwerter deuten - was meinst du?
(*g ich gehe übrigends nicht davon aus, daß ich immer Recht habe. Würde ich
davon ausgehen - dürfte ich nämlich gar nix sagen
 )
__________________________________________
Oma hat ihr Kind nicht losgelassen. Wer hat ihr das Kind weggenommen? Dein
Vater. Mit dieser Beziehung hatte nämlich deine Mutter versucht,
AUSZUBRECHEN, ein EIGENES LEBEN zu beginnen.
Es würde uns nicht wundern, wenn die Oma bei der Scheidung deiner Eltern
auch ein wenig die Hand mit im Spiel hatte. Besonders, wenn Oma
ausgerechnet zu der ZEIT gleich nebenan gewohnt hat.
__________________________________________
Nun hast DU eine Beziehung, bist in dem Alter, wo DU ein eigenständiges
Leben anfangen willst.
Jetzt will DEINE Mutter in deine Nähe ziehen - und Oma gleich hinterher.
Man müßte blind sein, um nicht zu sehen, daß sich hier ein altes
Familienmuster wiederholt. Wenn ich du wäre, würde ich zu alledem NEIN
sagen - auch zu deiner Mutter - und dem einen Riegel vorschieben. Ganz
resolut.
Ich glaube nicht, daß es der Ehe deiner Eltern besonders gutgetan hat, daß
Oma damals nebenan wohnte - wie deine Mutter es jetzt bei dir anstrebt.
Vielleicht ist der Prinz der Schwerter jetzt eine ernste Warnung, wirklich
aus diesem Muster auszubrechen.
Aber vergleiche das mal mit deinen EIGENEN WAHRNEHMUNGEN!
___________________________________________________
Schlüsselwörter sind hier:
- der ewige Jüngling (bzw die ewige Jünglingin)
- Kontrollsucht
- Nicht loslassen wollen der Kinder
- leugnen der Wahrnehmungsfähigkeit (Der Prinz hat immer recht), selbst wo
es sich um eigene Gefühle handelt, muß noch die Kontrolle aufrechterhalten
werden. Selbst Hungergefühle der Famileinmitglieder muß noch kontrolliert
werden)
___________________________________________________
Betrachtet man dein beschriebenes Szenario, würde man sagen: Die SZENE wird
absolut von zwei sich streitenden Powerfrauen beherrscht - wobei alle
Männer längst das Weite gesucht haben.
Der Vater, obwohl eine Scheidung doch auch immer ein Riß für die Kinder ist
- erscheint trotz Trennungstrauer nur am Rande - ein Großvater kommt auch
nirgends vor. Im Familienmuster sind nur noch die streitenden Frauen
übriggeblieben, alles Konstruktive wird zerschlagen - und die dritte Frau
(Du!) - soll anscheinend miteinbezogen werden um das Familienmuster
fortzuführen. Du - und daneben Oma mit 4 Zimmerwohnung -
prrrrrrrrrrrrrrr
(für deine Beziehung würde ich da schwarz sehen - das Ziel ist
offensichtlich, jede Bestrebung, selbstständig zu denken, fühlen und
handeln, zu zerstören - wobei es um Kontrolle geht - und dahinter um
unterdrückte LEBENSANGST - nämlich nicht GELÖST SEIN können.
Genau aber das ist Thema beim Prinzen der Schwerter.)
______________________________________________________
Durchschaut man diese Zusammenhänge, kann man sich von alten PROJEKTIONEN
lösen. Wenn wir dann VERGLEICHE zum Partner oder den Partnern ziehen aus
der Vergangenheit heraus, geht es ausdrücklich NICHT darum, dich von dem
Partner zu befreien - sondern um die Befreiung von Partner-Projektionen. Es
können sich dann sogar viel tiefere Ebenen einstellen - oder auch nicht.
Alles ist eben frei ..
______________________________________________________
Hier mal einige kleine Übungen, die du machen kannst.
Erinnere dich mal bei der Oma an besonders GUTE Momente in der frühen
Kindheit. Vielleicht hat sie dich mal durch eine schwere Krankheit
gebracht. Oder sie hat dich beschützt vor anderen. Erinnere dich mal an
INTENSIVE Gefühle, wo es sehr schön war, mit deiner Oma.
Mache dasselbe mit deiner Mutter und deinem Vater.
Dann vergleiche diese Gefühle mal mit den Gefühlen, die du hast, wenn du
dich in der Partnerschaft angenommen und gut aufgehoben fühlst. Mit
Momenten, wo es in der Partnerschaft sehr gut läuft.
Vergleiche diese sehr alten Kindheitsgefühle mal mit den Gefühlen, die du
heute noch für dich ersehnst.
grüssli merlYnn
[Editiert am 17/8/2008 um 17:08 von GeorgeTheMerlin]
Iternia - 17/8/2008 um 23:16
Ja das war mir auch klar geworden nachdem ich den Prinzen jetzt auch in
meiner Oma erkannt hatte.
Ich bin jetzt schon seit 2 Jahren dabei diese alten Muster zu erkennen, zu
verarbeiten und mich davon zu befreien. Es ist wie wenn man die
verschiedenen Schichten einer Zwiebel nimmt, jedesmal wenn man sich erneut
damit beschäftigt kommt etwas neues zum Vorschein was man beim letzten mal
noch nicht sehen konnte.
Es gibt eine Übung wo man sich vorstellt der Person mit der man ein Problem
hat gegenüber zu stehen. Man kann dann mit ihr reden, ihr alles an den Kopf
werfen was einen nie gepasst hat und sagt was man sich stattdessen
gewünscht hätte. Wenn alles gesagt ist vergiebt man sich und der anderen
Person, man nimmt alles an so wie es passiert ist und dann dankt man der
Person dafür dass alles so gekommen ist (hätte ja auch anders kommen
können). Gerade hinterher ist sehr viel Raum für das positive, man dankt ja
auch nicht nur für die negativen Sachen.
Die Übung war in einem Buch, wurde dort vor allem als Methode vorgeschlagen
sich innerlich mit seinen Eltern zu versöhnen. Kurz nachdem ich das Buch
gelesen hatte war wieder irgendwas, nur irgendeine Kleinigkeit aber in mir
kam wieder die Wut gegenüber meiner Oma hoch. Da erinnerte mich mein Freund
an diese Übung, jemand anders hatte ihm mal gesagt man kann sich mit
jemanden versöhnen ohne dass dieser anwesend ist.
Hinter Wut stecken immer Angst und Kontrolle, das zu erkennen hat mir sehr
geholfen mit der Wut umzugehen und der Angst auf die schliche zu kommen.
Kontrolle ist nur ein Hilfsmittel um Schutz zu erlangen, aber dieser
anscheinende Schutz ist keiner, auf Dauer wird dadurch genau das in Gang
gesetzt was man fürchtet. Das ist wie beim Herrscher wenn er sich einen
Turm zum Schutz und als Zeichen seiner Macht baut, mit dem Bau programmiert
er gleichzeitig den Einsturz auch wenn ihm das natürlich nicht klar ist.
Das auch bei meiner Oma sehr viel Angst dahinter steckt der sie sich nicht
stellen kann war mir auch sehr schnell klar, ich weiß das sie nicht sieht
was sie eigentlich tut, nämlich weglaufen und sich an alles klammern was
ihr halt gibt, aber dieses Wissen hilft auch nur mit einem gewissen
Abstand.
Vor 2 Jahren lernte ich jemanden kennen der heute ein sehr guter Freund
ist. War alles sehr seltsam zu der Zeit, genauso wie er. Er zeigte mir das
Baphomet Tarot, das ich mir dann auch später zulegte und gab mir den Rat
meine Vergangenheit aufzuschreiben. Nach einigem zögern und den abwehrenden
Gedanken wie "Was soll das denn bringen, so ein Blödsinn" habe ich es dann
doch gemacht, mir einen Notizblock genommen und einfach alles
aufgeschrieben was mir einfiel, manchmal nur 5 min am Tag und es war sehr
schmerzhaft. Ich wusste nicht das mir der Tod meiner anderen Oma so viel
ausmachte, aber ich konnte es mir auch nie vorstellen dass sie einfach weg
sein sollte. Sie war der Mensch bei dem ich als kleines Kind am meisten
Liebe, Schutz und Geborgenheit fand. Und nachdem wir nicht mehr gegenüber
von ihr wohnten besuchte ich sie auch seltener, habe mich nie richtig
verabschieden können. Die Erinnerung an alles dort ist als wenn ich erst
gestern da gewesen wäre.
Das sind die Intensivsten Gefühle und Erinnerungen die ich überhaupt habe.
Die an alle anderen sind blass. Und mir fällt jetzt auch nichts ein
(zumindest nichts positives), vermutlich dann wenn ich länger darüber
nachdenke.
Zu der Zeit wo ich Abends bei meiner Oma war, damit sie üben konnte die
Tarotkarten zu legen, da versuchte ich auch noch ihr einen weg zu eröffnen
dass sie mit ihrer Angst um zu gehen lernt. Aber es war egal was ich sagte,
was ich versuchte... es kam nicht einmal bei ihr an.
Heute weiß ich das es nicht meine Aufgabe ist und dass es für mich und alle
anderen besser ist wenn ich mich einfach da raus halte, heute habe ich den
Abstand und ich muss mir das nicht antun mich zwischen die beiden zu
stellen.
Es war ja auch egal was ich zu meiner Mutter sagte, sie tat es ja doch
nicht, alles was sie tat war zu sagen "ja, du hast ja recht"...und machte
erneut wovon ich ihr abriet.
Sie schätzte zumindest was ich sagte. Heute weiß ich auch dass man eine
Erfahrung zu dem Wissen braucht, Wissen ohne Erfahrung ist nur die Hälfte,
bleibt nicht hängen und der Fehler wird erneut gemacht.
Meine Mutter war immer mehr mit den Problemen beschäftigt die sie mit
anderen hatte (und die die anderen hatten) als mit irgendetwas anderem. Und
ich habe immer versucht sie zu schützen soweit ich konnte. Vor allem
natürlich vor meiner Oma die einen hohen Stressfaktor für meine Mutter
darstellte zumindest in meinen Augen.
Davon habe ich abgelassen, man kann niemandem helfen der keine Hilfe will,
man kann immer nur die Hilfe anbieten und da sein wenn derjenige es sich
anders überlegt.
So gern ich meiner Mutter auch heute noch helfen möchte sich zumindest
etwas mehr von ihr zu lösen, ich kann es nicht, ich kann nur da sein und
zusehen. Sicher wäre es auch schön sie in der nähe zu haben, aber ich muss
das auch nicht unbedingt haben. Sie ist letztendlich nur Gefangen von
meiner Oma und natürlich versucht sie zu flüchten auch wenn sie sich
weitgehend auch schon mit ihrer Situation abgefunden hat. Ihre Geschwister
waren da etwas schneller und haben sich da schneller aus dem Staub gemacht,
kommen höchstens hin und wiedermal Sonntags zum Essen, zu Geburtstagen,
aber einfach mal so eher selten bis gar nicht.
Sie halten sich gegenseitig aneinander fest, einer braucht den anderen oder
zumindest glauben sie das.
Essen und Materielle Wünsche erfüllen... das sind die meisten positiven
Erfahrungen die ich mit den beiden verbinde. Liebe und Geborgenheit ersetzt
das aber nicht. Gerade meine Oma hat sich damit immer sehr wichtig gemacht.
Da kauft sie hier mal eben einen Geschirrspüler, dort mal ein Navi und
schenkt mir ihre Waschmaschiene (passte eben nicht in die neue Wohnung) und
erwartet dafür zunächst einmal unendlichen Dank, hat sie das Gefühl
vernachlässigt zu werden erinnert sie einen auch gerne daran was sie alles
für einen getan hat. Ich denke nicht das sie Bewusst die Absicht hat die
anderen damit an sich zu binden, aber sie tut es. Nimmt man das Geschenk
nicht an (diese Wahl hat man zumindest angeblich) ist sie wieder tierisch
beleidigt, man hat zumindest eine Woche ruhe und ein leben lang mit den
Vorwürfen zu kämpfen.
Zitat: | Der Vater, obwohl eine
Scheidung doch auch immer ein Riß für die Kinder ist - erscheint trotz
Trennungstrauer nur am Rande - ein Großvater kommt auch nirgends vor. Im
Familienmuster sind nur noch die streitenden Frauen übriggeblieben, alles
Konstruktive wird zerschlagen - und die dritte Frau (Du!) - soll
anscheinend miteinbezogen werden um das Familienmuster fortzuführen. Du -
und daneben Oma mit 4 Zimmerwohnung -
prrrrrrrrrrrrrrr |
Naja einen Großvater habe ich
schon, als sie in unsere Straße gezogen ist hat sie sich von ihm getrennt.
Streit gab es zwischen den beiden schon Jahre vorher, er hat getrunken und
sie ist nachts im Nachthemd vor ihm geflohen und stand vor unserer Tür.
Es ist wirklich keine schöne Vorstellung der Zukunft. Aber Nein sagen kann
ich auch nicht, wenn meine Oma wirklich mit will glaube ich auch nicht dass
meine Mutter ihre Vorstellung vom Umzug wahr macht. Solange Oma mit will
ist meine Antwort Nein, gegen meine Mutter habe ich nichts weil ich weiß
das sie auch ihren Abstand braucht, schnell andere Kontakte findet und bei
weitem nicht so aufdringlich ist.
Zitat: | So würde ich den Prinzen
der Schwerter deuten - was meinst du?
(*g ich gehe übrigends nicht davon aus, daß ich immer Recht habe. Würde ich
davon ausgehen - dürfte ich nämlich gar nix sagen
 ) |

Ich kann dem nur zustimmen.
Eigentlich hätte ich wissen müssen das es wieder einmal etwas aus meiner
Vergangenheit ist. Wie oft habe ich anderen in letzter Zeit gesagt sie
sollen sich mal Stift und Papier nehmen und die Vergangenheit
aufschreiben...und wusste genau dass ich es auch mal wieder machen sollte.
Doch setzte ich mich wirklich mal wieder hin und wollte etwas aufschreiben
war mein Kopf leer...was will ich aufschreiben?
...jetzt weiß ich es.
Danke merlYnn!
GeorgeTheMerlin - 17/8/2008 um 23:33
*g - läßt sich abschließend sagen - wenn wir es mal mit dem Anfang
vergleichen - was der Prinz der Schwerter zu sagen hat
ist nicht Nichts!
 merlYnn
PS - es gibt alternierende Prozesse - wo man von einer Person alles
aufschreibt, was positiv war - bis nichts mehr einfällt oder es langweilt -
dann alles was negativ war - dann wieder alles was positiv war - usw. Immer
abwechselnd. Bis man sich plötzlich gelöster fühlt.
[Editiert am 17/8/2008 um 23:36 von GeorgeTheMerlin]
GeorgeTheMerlin - 18/8/2008 um 22:38
Da fällt mir noch ein, daß sich bei uns Lussia gerade tiefer mit demselben
Thema auseinandersetzt - das Loslassen der Kinder usw. Das ist also gerade
ihr Spezialgebiet. Wenn du da mal in einem Arbeitskreis etwas tiefer an
solchen Themen arbeiten willst, kannst du sie ja gerne anrufen ob du sie
besuchen kannst. Leute, die ernsthaft an sich arbeiten wollen - auch
Prinzen oder Prinzessinen der Schwerter - sind da immer willkommen.
grüssli merlYnn
Iternia - 19/8/2008 um 17:47
Danke dir
Reizen würde es mich ja schon...aber da fehlt mir momentan einfach Zeit und
Geld.
Ich glaub ich werd mir erst einmal die Prinzessin nochmal genauer
anschauen und ein wenig aufschreiben.
Lieben Gruß,
Iternia
GeorgeTheMerlin - 19/8/2008 um 19:17
 hi, logisch, beides kann dir keiner geben.
Wenn du aufschreibst, vergiß auch die andere Oma nicht. Da wären diese
alternierenden Prozesse hilfreich. Ein Ritual zur Verabschiedung hast du ja
wahrscheinlich schon gemacht. Das erreicht den anderen auf geistigem Wege
immer - wo er auch gerade ist.
Das Leben kann man ja auch wie eine Tarotkarte deuten. Wenn du nun MICH als
deine Tarotkarte hier gezogen hast - ist mein BILD für dich -
DISTANZLOSIGKEIT. Ein Familienschlüssel. Die Distanz, die du jetzt erreicht
hast, 2 Autostunden - ist genau richtig und gesund. Deine Mutter kann einen
eigenen Bekanntenkreis aufbauen. Wenn du diese Distanz nicht
aufrechterhalten kannst, deine Mutter hinterherzieht - gebe ich deiner
weiteren Entwicklung keinen Pfifferling mehr - soweit ich solche Muster
SEHEN kann. Und damit habe ich sehr viel Erfahrung. Dein Prinz der
Schwerter würde das gerne verwischen - wie auch deine Mutter das verwischt
hat, als die arme Oma direkt nebenanzog. Wer weiß - vielleicht hätte sie
ihre Ehe noch, wenn sie sich mehr hätte differenzieren können? -
Die erst so harmlos-hilflosen Opfer stellen sich auf IHRE GANZ SUBTILE
WEISE oft hinterher als die schlimmsten Täter heraus. Das ist eine Lektion,
die uns auffordert, die Wirkungsweise des Unbewußten noch tiefer zu
verstehen.
_________________________________________________________
Das wäre ich - abschließend - als Tarotkarte, die du hier gezogen hast. Was
man mit so einer Karte macht, liegt ja in jedem selbst.
Die Diskussion hier fand ich auf jeden Fall sehr offen, tief und spannend -
auch erhellend - was hier sehr willkommen ist, und möchte mich dafür bei
dir bedanken.
liebe Grüße merlYnn
[Editiert am 19/8/2008 um 19:21 von GeorgeTheMerlin]
Iternia - 19/8/2008 um 23:43
 Kann mich auch nur bedanken, ging mir genauso
Deine Erfahrung merkt man dir vom ersten Post an, wie lange sammelst du die
bereits? (wieder so ein Wasserthema, sammeln, ansammeln...)
Distanzlosigkeit... welche Tarotkarte hat dieses Thema? ...bist du eine
neue Karte?
Tarotkarten zeigen ja nicht nur den Lebensweg als ganzes, sondern auch
kleinere Prozesse und so kann man dieses Wissen auch sehr gut zur
Problemlösung nehmen.
Man kann damit sehr gut seinen derzeitigen Standpunkt bestimmen, ich denke
ich befinde mich momentan irgendwo zwischen Turm und Stern. Noch ist der
Einfluss des Turmes etwas stärker, altes "verbrauchtes", längst
überfälliges muss platz machen. Ausnahmsweise mal ohne viel Krach und ohne
schock.
Sehr interessant finde ich auch immer mal wieder den Blick auf die Zahlen,
denen ja auch die Themen der Tarotkarten inne wohnen.
Mir fällt da gerade noch etwas ein dass jetzt auch Sinn macht in diesem
Zusammenhang.
Bevor ich hier gefragt hatte, habe ich in einem anderen Forum jemandem bei
der Deutung einer Legung geholfen. Sie legte mit dem Rider Waite und in den
9 Kelchen konnte ich plötzlich etwas völlig anderes sehen, nämlich das
dunkle Kind. Der Mann auf der Karte wirkte auf mich nicht mehr aufrichtig,
sondern wie eine Maske. So wie der Tisch mit Kelchen nur eine Mauer ist
hinter der sich etwas versteckt. Wenn auf der Karte nur eine Fassade zu
sehen ist, was ist dahinter? Wo Mauern stehen ist Angst und Abgrenzung und
dort ist Schmerz.
Die Kelche schienen auch nicht das zu beinhalten was er einen weiß machen
wollte. Für mich war das immer so eine Friede-Freude-Eierkuchen Karte aber
auf einmal schien er ziemlich hinterlistig. Er wollte einen glauben lassen
das es so ist, aber in den Kelchen sind nicht diese schönen Gefühle zu
finden wie er einen glauben lassen will, dort ist das drin was man ihm
schon seit Jahren zu trinken gibt.
Du kennst das dunkle Kind, da brauch ich gar nicht weiter schreiben.
Interessanter Weise war ihre Frage zunächst nur bezüglich des Ritters der
Schwerter (Rider Waite). Das dunkle Kind zog ich tatsächlich gleich 2 mal
innerhalb von 2 Tagen und zwar genau die 2 Tage wo ich mich mit ihrer
Legung beschäftigte.
Und mir fällt jetzt noch viel viel mehr dazu ein. Wie ein Puzzle... ich sag
ja der Spiegel ist derzeit so klar wie noch nie.
Da war noch die 5 der Schwerter, die nun auch wieder häufiger auftaucht und
ein paar Tage später fing der Turm an sich zu Wort zu melden und auch der
zeigt sich immer noch sehr gerne. Der Stern ist nix besonderes, der wird
mich sowieso nie loslassen ist mein Geburtstag 
... und der ist auch schon nächsten Monat... würd mich jetzt nicht mehr
wundern wenn das auch noch damit zusammenhängt.
...und da trift mich der Blitz doch noch
Ich sollte wohl erstmal ne Nacht schlafen bevor ich weiter grübel...
Lieben Gruß,
Iternia
GeorgeTheMerlin - 20/8/2008 um 16:02
*loool - hoffentlich träumst du dann nicht von all den Karten - wie Alice
im Wunderland!
 grüssli merlYnn
Iternia - 20/8/2008 um 18:25
nein von Tarotkarten hab ich nicht geträumt 
GeorgeTheMerlin - 20/8/2008 um 23:28
ACH - nicht?
*loool
|