Artifex   Beiträge: 123 Registriert: 19/1/2009 Status: Offline
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erstellt am: 20/11/2010 um 20:52 |
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In den Büchern von Carlos Castaneda erwähnt sein Lehrer Don Juan unter
anderem immer wieder die Makellosigkeit als zentrale Eigenschaft eines
Kriegers.
Für mich bedeutet Makellosigkeit die volle Konzentration auf ein jeweiliges
Tun, sei es auf der Arbeit, im Alltag oder auch im zwischenmenschlichen
Bereich... und das Bestreben, alles Tun in jeder Hinsicht zu
perfektionieren.
Wie seht ihr das, was bedeutet Makellosigkeit für euch und wie integriert
ihr sie in euer Leben?
Bin gespannt auf eure Antworten.
Viele Grüße
Dana
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Incognitus   Beiträge: 82 Registriert: 10/1/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 20/11/2010 um 21:41 |
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Klingt interessant. Allerdings halte ich nichts von Castaneda, seit mir mal
ein auf Altamerikanistik spezialisierter Ethnologe erklärt hat, das die
Bücher reine Fiktion sind und woran man das feststellen kann. Was letzlich
jedoch egal ist...
Makellosigkeit... Perfektion... unerreichbare Ideale. Für mich sind Makel
etwas, was aus oberflächlicher Betrachtung resultiert: aus der Unfähigkeit,
die tiefern Ebenen von Harmonie und Zusammenhang zu verstehen.
So wie du Makellosigkeit deutest ("volle Konzentration auf ein jeweiliges
Tun"..."das Bestreben, alles Tun in jeder Hinsicht zu perfektionieren"),
ist sie sicherlich ein gutes Ideal. Aber es ist - musst du zugeben - schon
eine spezielle Deutung des Wortes. Auf das Innere bezogen, wo doch der
Begriff Makel meistens auf das Äußere bezogen wird. Gefällt mir.
Da ich Konzentration nicht als "vollkommen bewusst" verstehe, sondern eher
als "Mobilmachung unbewusster Kapazitäten", kann ich Deiner Deutung von
Makellosigkeit zustimmen. Bei ein paar Shotokan Karate Katas (z.B. der
Tekki Shodan), die ich vor knapp fünfzehn Jahren lernte, staune ich immer
wieder, wenn ich sie nach längeren Pausen mal wieder mache, daß mein Körper
sich besser und schneller an die Bewegungsabläufe erinnert, als es mein
Bewusstsein tut. Und z.B. tasächlich symmetrische Formen, Sigillien und
Symbole kann ich nur in Trancen ziehen, in denen das Unbewusste aktiv und
das Bewusste passiv ist. Daher würde ich statt "Makellosigkeit" eher
"Vollständigkeit" sagen: wenn Ich und Es eine chymische Hochzeit feiern.
Wenn das Bewusstsein nicht dem Potential im Weg steht.
LG
EL ____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Artifex  Beiträge: 164 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 21/11/2010 um 12:42 |
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zu castaneda kann ich auch nicht viel sagen. ich habe dazu auch viele
unterschiedliche dinge gehört. tatsächlich bewerten kann magier sie nur,
wenn er sich praktiziert, egal ob fiktion oder nicht. viele arbeiten auch
mit dem netten typen von nebenan, chutulhu genannt. auch hier streiten sich
viele, um den wahrheitsgehalt des mythos.
makellosigkeit ist in der tiefe der seele eine qualität, die im
transpersonalenbereich angesiedelt ist. ich persönlich würde es reinheit
nennen. die seele betrachte ich nicht als das es (unbewusste) oder sonstige
anteile des ich-systems. die seele ist das sehende/ fühlende, frei
bewertungen.
einwesentlicher aspekt des weges, um makellosigkeit/ reinheit zu erreichen
hast du angesprochen, 100% anstrengung. die 100% anstrengung wird zu 100%
leichtigkeit. ein weiterer wesentlicher aspekt ist das aufgeben, das
loslassen der persönlichen wünsche des ich. werden alle wünsche, bis auf
den tiefsten wunsch, die wahrheit zu erkennen, losgelassen, offenbart die
seele ihre makellosigkeit, reinheit, die immer ist.
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Antwort 2 |
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Artifex  Beiträge: 122 Registriert: 20/6/2009 Status: Offline
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erstellt am: 21/11/2010 um 23:05 |
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Makellos scheint mir derjenige zu sein, der sich durch sich selbst nicht
aufhalten lässt.
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Antwort 3 |
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Artifex  Beiträge: 164 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 22/11/2010 um 10:03 |
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vau, du bringst es mit einem satz auf den punkt.
nur otto normalverbraucher könnte diesen satz möglicherweise falsch
verstehen.
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Antwort 4 |
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Artifex   Beiträge: 123 Registriert: 19/1/2009 Status: Offline
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erstellt am: 23/11/2010 um 21:39 |
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Hallo Vau,
ich stimme dir ebenfalls zu. Um noch einen Schritt weiterzugehen -
Makellosigkeit bedeutet für mich auch die eigene persönliche Geschichte,
das Ego und die eigene Wichtigkeit hier in dieser Welt immer mehr
loszulassen.
Viele Grüße
Dana
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Antwort 5 |
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Artifex  Beiträge: 122 Registriert: 20/6/2009 Status: Offline
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erstellt am: 24/11/2010 um 06:18 |
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Hallo dana fox!
Was du betonst, ist nach meinem Verständniss das Prozesshafte,eine
entwicklungsähnliche Annäherung an ein Ideal,das nicht von jetzt auf gleich
durch irgendein ereigniss/einen Verstehensakt dauerhaft erreichbar zu sein
scheint.
Ich grüble herum,was treibt denjenigen an,der Makellosigkeit erreicht
hätte?
Makellosigkeit als attribut des Handelns,ja, aber:Warum dann noch
handeln?
Vielleicht ist Handeln einfach Sein,dann in völligem Einklang,aber etwas
fehlt mir noch in diesen Betrachtungen.Energie?
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Antwort 6 |
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Artifex  Beiträge: 164 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 24/11/2010 um 10:16 |
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vau, ein ich treibt denjenigen nicht mehr an.
die form wird gegangen. ein unpersönlicher impuls (energie, qualität als
eine reine form von emotion, erkennen) steigt aus der tiefe empor und
bewegt den körper.
ich kenne es aus wenigen erfahrungen.
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Antwort 7 |
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Artifex   Beiträge: 123 Registriert: 19/1/2009 Status: Offline
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erstellt am: 24/11/2010 um 10:48 |
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Hallo Vau,
was ihn antreibt würde ich als das "Wissen um die eigene Sterblichkeit"
bezeichnen und die Erkenntnis, dass die Welt mehr beinhaltet als das, was
wir von unseren Eltern und Lehrern darüber erzählt bekommen haben.
Alles und Nichts,
liest du gerade heimlich Castaneda?
Dana
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Antwort 8 |
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Artifex  Beiträge: 164 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 24/11/2010 um 12:24 |
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Antwort 9 |
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Administrator   Beiträge: 1499 Registriert: 3/2/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25/11/2010 um 00:02 |
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Ein Beispiel über Makellosigkeit:
Herbert wird von seinem Chef gemobbt. AUS TROTZ kommt er nun zu spät -
macht seine Arbeit lasch - macht Fehler - bis er ZU RECHT gekündigt wird.
Hier würde man nicht von Makellosigkeit sprechen - sondern von kindischer
REAKTION. Hier ist auch so eine gewisse BLINDHEIT.
Makellosigkeit würde - zum Beispiel - bedeuten: jetzt GERADE äußerst
pünktlich zu kommen, alles perfekt machen - seine CHANCE abzuwarten bis der
Chef einen BEWEISBAREN Fehler macht - und dann zuschlagen.
Makellosigkeit hat etwas von Bewußtheit, Zielstrebigkeit, STRATEGIE und
persönlicher Kraft. *loool aber sie ist eigentlich kein REDEN über sie -
sondern wirkliches Handeln!
grüssli merlYnn
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Lux   Beiträge: 9 Registriert: 2/1/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25/11/2010 um 11:40 |
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mackellosigkeit,
mit sich selbst im reinen sein,
alle seine teile in das große ganze integriert zu haben,
seine gefühle zu besitzen
licht und schatten harmonisiert zu haben
die volle verantwortung für das eigene handeln zu übernehmen
die reinheit der gedanken zu achten
im eigenen zentrum zu ruhen
bewußtsein
antrieb: die liebe zur existenz
die technik um das erreichen zu können wurde von don juan auch erwähnt:
das um sich selbst herumschleichen
wenn es keine frage nach dem "warum" mehr gibt, ist dann makellosigkeit
erreicht?
wow, danke für diesen gedankenanstoß
____________________ die drei großen L: leben, lieben, lernen
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Antwort 11 |
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Lux   Beiträge: 7 Registriert: 13/11/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25/11/2010 um 14:52 |
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ich finde niemand ist makelos den dann wären wir roboter, selbst bei der
arbeit kann man nie 100 prozent geben den es ist menschlich fehler zu
machen daher schaft man eigentlich nur 90 prozent
aber gerade das leben mit markel ist doch gerade so spannend und lehrreich
oder ?
liebe grüsse Inrah ____________________ es gibt das gute so wie es auch das böes gibt, den wo jeder mensch hin geht
wirft er auch sein schatten!
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Antwort 12 |
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Lux   Beiträge: 6 Registriert: 7/1/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 29/11/2010 um 22:21 |
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Makellosigkeit ist kein "Idealzustand" und auch kein Ziel, dass irgendwo in
die ferne Zukunft verlegt werden kann. Makellosigkeit sind erlebte
Augenblicke der Vollkommenheit.
Du bist voll in deiner Kraft und es ist das Beste wozu du genau in diesem
Augenblick fähig bist. Es ist nicht das Ich das die Führung hat.
Medizinleute würden es den inneren Krieger oder den Krieger mit Herz
nennen.
Herzlich Nabu
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Antwort 13 |
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Artifex  Beiträge: 122 Registriert: 20/6/2009 Status: Offline
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erstellt am: 29/11/2010 um 22:56 |
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Ich halte das schon für einen Idealzustand.
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Antwort 14 |
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Lux   Beiträge: 6 Registriert: 7/1/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 30/11/2010 um 17:25 |
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Ich denke es ist wie bei den Kindern, bei denen das Ich-Bewusstsein noch
nicht vollständig aufgewacht ist. Aus Erwachsener Sicht ist ihr tun nicht
perfekt, es fehlt da und dort noch was und ist ungenau.
Aber "wie" sie es tun ist oft Makellos.
Sie sind fokuissiert, aufmerksam und sie geben sich ganz hin.
Grüsse Nabu
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Antwort 15 |
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Administrator   Beiträge: 137 Registriert: 18/11/2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 1/12/2010 um 19:31 |
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Das ist wirklich gut gesagt... Schönes Lebensmotto und eine tiefgründige
Erkenntnis. ____________________ Finde deinen eigenen Pfad
*** www.NEO-ESO.de *** www.Merry-Meet.de *** www.Snowwulf.de ***
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Artifex   Beiträge: 138 Registriert: 24/8/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 3/12/2010 um 01:30 |
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@ dana-fox:
Offensichtliche/oberflächliche Makellosigkeit bedeutet für mich meist, daß
ich aufpassen muss. Wenn ich sie wahrnehme, lasse ich mich nur selten
darauf ein, weil es sich meist um eine Illusion handelt.
Zu der erwähnten Passage, ich denke ein Krieger der ohne Makel ist, ist
einer welcher noch keinen Kampf hatte. Der Krieger wird, äußerlich wie
innerlich, von den Schlachten die er schlug geformt und Narben und Scharten
sind Erfahrung und Einsicht. Zumindest meiner Auffassung und bisheriger
Erfahrung nach.
Aber zurück zu Deiner Frage, ich sehe es so - der Makel ist eine Wertung.
Wenn wir uns von ihr frei machen, gewinnt was wir tun an Intensität.
Makellosigkeit im Charakter definiert sich in einer Mischung aus Instinkt,
Intuition, vollkommener geistiger Klarheit und natürlichem, fließendem
Handeln.
In der magischen Komponente sehr nützlich kurz vor dem Zaubern, um den
Effekt zu verstärken. Eine leichte Depersonalisierung und Trance stellt
sich beim Aufrufen dieses Zustands ein und klingt erst nach einigen Stunden
ab.
Eigentlich mag ich "makelloses" nicht. Ich mag Menschen, Geräte, Fahrzeuge
und Pflanzen, Oberflächen und Gebäude mit Scharten,
Abnutzungserscheinungen, Rost und abgewichsten Stellen am Lack, Narben und
Kratzern und Rissen. Das spricht davon, daß Leben darin steckt(e).
Erlebnisse und Dynamik, Szenen, Momentaufnahmen im Laufe eines nicht
aufzuhaltenden Verfalls. Eine gewisse schöne Endzeitromantik, wenn man so
will. Makelloses in solchem Sinne empfinde ich als unpersönlich und
charakterlos. Meine Messer haben Scharten und sie machen sie zu genau dem
was sie sind, wenn Du weißt was ich meine. ____________________ Ich bin von der Nachtschicht. Glaubst Du an Geister?
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Antwort 17 |
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Lux  Beiträge: 9 Registriert: 2/12/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 3/12/2010 um 17:28 |
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Makellosigkeit kenne ich eigentlich nur von Diamanten und die sind nur
unscheinbare Kiesel bevor man sie schleift.
Dann glitzern sie und funkeln, aber sie haben viel an Volumen verloren.
Große Teile von ihnen wurden zu Staub. Waren diese Teile wirklich
wertlos?
Betrachtet man den Diamanten als Heilstein, hat er dann nicht an Kraft
verloren?
Beziehe ich dieses Beispiel auf den Magier so frage ich mich was soll
abgeschliffen werden? Niemand ist ohne jeden Makel, aber was ist
überflüssig und muss weg?
Und was bleibt übrig? Ein genormter gutmenschen Eso?
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Antwort 18 |
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Administrator   Beiträge: 1499 Registriert: 3/2/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 5/12/2010 um 15:41 |
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Hi - beim Begriff Makellosigkeit geht es um den Zusammenhang eines
Kriegers, der auf dem Weg zu sich selbst ist.
Das Gegenteil von Makellosigkeit ist SICH-GEHEN-LASSEN.
Ein Krieger ERKENNT, dass er größtenteils vom Unbewussten GESTEUERT wird -
und der Verstand dieses ewige Reagieren als freien Willen und Agieren
proklamiert. In Wirklichkeit ist es aber ein ständiges
Sich-Gehen-Lassen.
Ein Krieger würde sich selber anpirschen, indem er immer seine Re-Aktion
beobachtet - und makellos sein, indem er - möglichst - agiert.
Diese ganze Begriffswelt kommt aber aus den Büchern von Carlos Castraneda.
Ein magischer Krieger auf dem Wege zu sich selbst.
grüssli merlYnn
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Artifex   Beiträge: 123 Registriert: 19/1/2009 Status: Offline
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erstellt am: 5/12/2010 um 17:23 |
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Ja George,
ein wichtiger Punkt - das SICH-GEHEN-LASSEN. Immer dann, wenn wir aus
intensiven Gefühlen heraus (sei es Hass, Wut, Gier etc). handeln ist das
eine Form von SICH-GEHEN-LASSEN, denn dieses Handeln ist oftmals weder
strategisch noch geplant, sondern einfach nur unüberlegt Ein weiteres
Beispiel für SICH-GEHEN-LASSEN wäre unbewusstes gewohnheitsmäßiges Handeln
und Verhalten. Also alle die Dinge, die wir im Alltag so tun ohne uns groß
darüber Gedanken zu machen. Gewohnheiten reduzieren die Aufmerksamkeit des
Kriegers, er verliert seine Wachsamkeit und weilt dann nicht mehr im Hier
und Jetzt.
Dana
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Antwort 20 |
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Artifex   Beiträge: 138 Registriert: 24/8/2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 5/12/2010 um 20:25 |
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Hm, sagt mal habt ihr alle so viel Angst vor Eurem Instinkt und so wenig
Einfluss auf Euer Inneres, daß Ihr ihm nicht soweit vertraut, daß ihr euch
gehen lassen könnt? Ich finde sowas immer sehr traurig.
Das resultiert - zumindest meiner Beobachtung nach - in stumpfer
oberflächlicher Kontrolle und einer mangelnden Persönlichkeitsintensität.
Klar kann man alles zu möglichst hochprozentiger Bewusstseinsführung
bringen, aber davon ist nichts gewonnen, im Gegenteil, man schottet sich
von sich selbst ab und überzüchtet eine der Seiten.
Es kann genausogut den anderen Effekt haben. Wenn einem was in "Fleisch und
Blut übergegangen" ist, daß man es automatisch machen kann, werden
Kapazitäten frei, um sich anderen Dingen zu widmen. In der höchsten
Perfektion ist es ein natürlicher Fluss. Man IST die Bewegung, man schaltet
den ständigen Denkfilter der einen nur blockiert ab und/oder umgeht ihn.
Das ist meiner Meinung nach einer der Schritte zur Selbstentwicklung, der
einem ein gänzlich anderes Instrumentarium an die Hand gibt. ____________________ Ich bin von der Nachtschicht. Glaubst Du an Geister?
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Antwort 21 |
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Artifex   Beiträge: 123 Registriert: 19/1/2009 Status: Offline
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erstellt am: 5/12/2010 um 21:32 |
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LoS,
es geht nicht um Angst vor Instinkten und um das Denken schon gleich gar
nicht, sondern darum die persönliche Geschichte, das Ego fallenzulassen.
Wer sich von seinen Gefühlen, beherrschen lässt ist für andere
durchschaubar und berechenbar. Ein Krieger der sich dessen bewusst ist
handelt strategisch so, dass es für seine Feinde nicht möglich ist ihn zu
durchschauen weil er zum einen sein Verhalten ständig verändert (also keine
Routine in irgendwelchen Dingen entwickelt) und zum anderen nicht duldet,
dass seine Emotionen ihn beherrschen.
In deinem vorherigen Betrag bezeichnest du Makellosigkeit als unpersönlich
und genau diese Unpersönlichkeit ermöglicht es dem Krieger die
verschiedenen Realitäten dieser Welt jenseits den vorgefertigten Egobildern
wahrzunehmen.
Gruß
Dana
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Antwort 22 |
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Lux   Beiträge: 6 Registriert: 1/7/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 21/12/2010 um 08:21 |
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Makellosigkeit ist für mich von der Bedeutung dem Perfekten ähnlich.
Es ist kein Raum für Veränderung mehr da.
Und Veränderung ist der Kern des Lebens.
Deswegen ist mir Makellosigkeit nicht wichtig.
Es macht mir Spass gestern und morgen ein anderer gewesen zu sein.
Und mich voll und ganz auf das heute zu konzentrieren.
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Antwort 23 |
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Artifex  Beiträge: 164 Registriert: 23/12/2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 21/12/2010 um 09:53 |
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makellosigkeit ist wie ein diamant, unendlich facettenreich.
im "fluss" der ewigkeit vereint,
die unvollkommenheit und die vollkommenheit,
gebiert das göttliche liebespaar,
das ewige makellose jetzt.
[Editiert am 21/12/2010 um 16:44 von Alles und Nichts]
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Antwort 24 |
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