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Gast 
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erstellt am: 13/2/2006 um 10:38 |
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Ich liebe magische Reisebeschreibungen. Ich habe immer die B?cher von
Castaneda geliebt, weil da so tolle Sachen passierten, und will hier mal
von einer eigenen schamanischen Reise berichten.
Es wird unter dem Siegel der Verschwiegenheit eingeladen, denn unsere
Kultur ist erst sehr zaghaft dabei, die Heilwirkungen von kontrolliertem
Einsatz psychoaktiver Substanzen zuzulassen. Nach dem W?ten der Inquisition
ging leider das ganze Wissen ?ber Natur und ihre Substanzen auf eine Art
soziokulturellen Eigenindex - dh, man verdr?ngte alles, was damit zu tun
hatte. Auch als die Inquisition vorbei war. Dabei gebrauchte eine Hildegard
von Bingen zB gerne Bilsenkraut, was eine Wirkung hat wie Ecstasy.
Es war also verschwiegen und wundersch?n gelegen, ein Biobauernhof, der f?r
einen Unkundigen unauffindbar abgelegen war ( im Sauerland), und hinter den
hohen Hecken war ein ganzes Tal mit einem au?en natur - innen hightech -
Bauernhaus in der Mitte, daneben ein See. Die etwa 15 Leute versammelten
sich abends zum Vorstellen und dann gab es nochmal Essen, am folgenden Tag
ging es - ohne jede Eingliederung in Alltagsmechanik ( = clean | auch kein
Kaffee und Fr?hst?ck etc) - ganz schlafweich nach einer kurzen Meditation
mit einer kleinen Heilmittelgabe zur?ck ins Bett und Kopfh?rer auf.
Es waren geschulte Psychologen anwesend, die n?chtern waren. Sie waren
erfahren in krassen Traumataaufbr?chen, und man konnte sie jederzeit mit
einem Handzeichen herbeiholen. Auch f?r Kontakt mit anderen musste man
Erlaubnis haben, jeder war in einem gesch?tztem Bereich.
Ich erlebte vision?r eine kosmische Schildkr?te, die mich freundlich
gr?sste und ihre Wertsch?tzung ausdr?ckte, ein ur-uraltes Wesen - ich war
das ewige Sonnenkind und rollte nachdem ich meine Scheu abgelegt hatte,
?ber Betten und Teppiche wie ein junger Hund, lachend und mit einem Szepter
spielend. ( Das war ein Holzst?ck, das mit Lebensproblemen vollgeschnitzt
war und am letzten Tag im Ritual verbrannt wurde).
Zuerst war ich AUSSEN - dann war ich INNEN ( in der Schildkr?te) - dann war
ich das Zentrum des Uralten. Dieser Proze? der kosmischen Zentrierung
dauerte den ganzen Tag und letzendlich war es einfach ein "heilender
Grund", den ich erfuhr. Eine initiatorische Anbindung ans Universum und
Wertsch?pfung - LEBEN war heilig und ich Teil davon. Uralt und immer jung,
neu.
Die Psychologen waren etwas BAFF ?ber meine WUCHT und HUMOR, als wir dann
unsere Erlebnisse kreativ schaffen sollten per Arbeiten aus Ton - machte
ich einen Aschenbecher. Auf die verdutzte Frage, was der Aschenbecher solle
--- alle machten was Esoterisches - sagte ich, der heilige Grund sei in
ALLEM; also wieso kein Aschenbecher. Ich h?tte gerne die Gesichter
fotografiert in dieser Szene. 
Hab ich gelacht.
Ich habe diese Heilweise f?nfmal erlebt und sehe es als eine wundersch?ne
"Aufweichung" an. Irgendwann war dann f?r mich Ende, auch weil sich in der
Gruppe Konflikte ergaben. Ich ging also weiter und "zehre" noch heute von
den tollen Erlebnissen.
lg!
[Editiert am 13/2/2006 von Tide]
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Super Moderator   Beiträge: 140 Registriert: 2/2/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 16/2/2006 um 15:47 |
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Spannend, was du in deinem Erlebnis beschreibst. Eine vielleicht ?hnliche
Session zu viert in meiner ehemaligen Beratungspraxis erlebte ich vor
einigen Jahren. Wir bereiteten uns mit Fasten und Meditieren vor und nahmen
rituell das "Zaubermittel" ein. Zeitweise reiste jeder f?r sich,
etappenweise waren wir jedoch auch im Kontakt miteinander. Ich ber?hrte
z.B. meinen Kollegen am R?cken und pl?tzlich waren alle seine Gedanken in
meinem Kopf. Ich konnte ihm wie ein Wasserfall ohne zu studieren erz?hlen,
wie es ihm ging, woran er zweifelte, was er dachte... er (und ich) war
verbl?fft, doch in diesem Zustand war diese Tatsache nicht wirklich
be?ngstigend f?r ihn. Ich gab ihm eine Beratung, obwohl diese nicht danach
aussah (vom gewohnten Denken aus gesehen)- was ich dachte oder sagte, waren
ja seine Gedanken und wenn ich etwas aussprach, h?rte er die er?ffnenden
Worte, die ein Teil in ihm, den anderen Aspekten in ihm sagen w?rden...
Spannend war auch folgendes: wir liessen sch?ne klassische Musik w?hrend
unserer Reise abspielen. Pl?tzlich sah ich in mittelalterlicher Stube den
Komponisten in weissem Spitzenhemd mit Federkiel an seinem Schreibtisch
sitzen und die Noten zu Papier bringen, gleichzeitig sah ich aber auch das
Orchester, die die Synfonie spielte und im selben Moment sah ich auch die
T?ne in langen gewellten Linien wie Federn davonfliegen. Fasziniert
beobachtete ich das Geschehen.
F?r mich ist das Reisen in anderen Ebenen eine ungeheure Bereicherung. In
den nicht-allt?glichen Ebenen herrschen andere Gesetzm?ssigkeiten. Zeit ist
nicht mehr linear, R?ume sind in R?umen enthalten, wachsen aus ihnen
heraus, ver?ndern sich, verschwinden, entstehen, gleichzeitig -
?bereinander, hintereinander, miteinander. Wie eint?nig, fast banal ist im
Gegenzug diese verdichtete Materie unserer allt?glichen Ebene, selbst wenn
das normale Leben nicht mal so normal verl?uft und einiges an Kreativit?t
in sich birgt. Und wieviel Bedeutung und Gewicht geben wir dieser Ebene,
speziell, wenn wir in unserem Stolz verletzt werden oder etwas nicht so
l?uft, wie wir es uns vorstellen...
Liebe Gr?sse
Lussia
____________________ Geteiltes Leid ist halbes Leid,
geteilte Freude ist doppelte Freude.
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Antwort 1 |
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Gast 
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erstellt am: 17/2/2006 um 09:56 |
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Zitat: | Wir bereiteten uns mit
Fasten und Meditieren vor und nahmen rituell das "Zaubermittel" ein.
Zeitweise reiste jeder f?r sich, etappenweise waren wir jedoch auch im
Kontakt miteinander. Ich ber?hrte z.B. meinen Kollegen am R?cken und
pl?tzlich waren alle seine Gedanken in meinem Kopf.
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Hi Lussia, ja, dann kennst du es ja auch. Ist ja witzig.
Zitat: | F?r mich ist das Reisen
in anderen Ebenen eine ungeheure Bereicherung. In den nicht-allt?glichen
Ebenen herrschen andere Gesetzm?ssigkeiten. Zeit ist nicht mehr linear,
R?ume sind in R?umen enthalten, wachsen aus ihnen heraus, ver?ndern sich,
verschwinden, entstehen, gleichzeitig - ?bereinander, hintereinander,
miteinander. |
Wie sch?n du das beschreibst. Ja, der Zugang zur Gleichzeitigkeit und
Multidimensionalit?t geht leider versch?tt, Kinder haben ja oft noch
"mystische Freunde" etc.
Ich denke aber, das war schon immer so, da? nur WENIGE die Schl?ssel
wiederfinden, ob nun bei Jeshua im Thomasevangelium etwas r?tselhaft so
beschrieben ( 1 unter 10 000, 2 unter 1000) - oder auch bei den
vorpatriachalen Naturreligionen - nicht alle waren Seher oder Heiler bei
den Kelten oder Germanen.
Zitat: | Wie eint?nig, fast banal
ist im Gegenzug diese verdichtete Materie unserer allt?glichen Ebene,
selbst wenn das normale Leben nicht mal so normal verl?uft und einiges an
Kreativit?t in sich birgt. Und wieviel Bedeutung und Gewicht geben wir
dieser Ebene, speziell, wenn wir in unserem Stolz verletzt werden oder
etwas nicht so l?uft, wie wir es uns vorstellen...
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Das ist eben die Verbannung des Magischen - statt da? Vernunft dem Chaos
eine gesunde FORM aus dem Innerem gibt, aus der QUELLE, wird diese eine
Diktatur und selber Sklave der Sachzw?nge.
Bei Stolz sehe ich das anders, ich finde Stolz wichtig und gut, wenn es mit
dem nat?rlichem Selbstwert deckungsgleich ist. Ich lehne Wege der
Selbstverneinung ab, das sind auch nur versteckte Spiele - " ich bin
dem?tiger als du, ich bin selbstloser ( spiritueller), etc .... "
Ich glaube auch nicht, da? ein gesunder Selbstwert F?higkeiten zur
multidimensionalen Wahrnehmung verhindert.
Vlt kann man bei den Kindern anfangen und ihre magischen Welten
respektieren, statt auf Alltag drillen zu wollen. Es ist nur nicht so
einfach, dieses Erlebnisse, die wir hier erz?hlen, h?tten uns beide noch
vor nicht allzulanger Zeit einen Hexenprozess eingebracht, und w?rde in
muslimischen Gemeinden zu solchen ( versteckten) Exzessen f?hren. Es w?re
Blasphemie.
lieben Gruss
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